Inschriftenkatalog: Stadt Goslar

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 45: Stadt Goslar (1997)

Nr. 153 Hoher Weg 4 1620

Beschreibung

Haus, traufenständig, bestehend aus drei Geschossen und 14 Gefachen. Die Inschriften sind auf dem Schwellbalken des zweiten Obergeschosses (A) sowie auf dem Schwellbalken des drei Gefache breiten Erkers am zweiten (B) und dritten Obergeschoß (C) angebracht. Die Balken der Erkerseiten, ausgenommen die rechte Seite am zweiten Obergeschoß, sind erneuert und weisen daher keine Beschriftung mehr auf. Auf dem Sturz des Dielentors sind zwei erhaben ausgeführte, unleserliche Monogramme angebracht.

Maße: Bu. ca. 10 cm.

Schriftart(en): Fraktur (A–C), Kapitalis (B).

Inschriftenkommission Göttingen [1/3]

  1. A

    Es Redet woll Einer Dauon wie es Ihme gefeltVnd Kost mir doch das Meiste geldt.Hab Ich gedoret · so Beszer DichIch bins Allein, Nicht dem wisz gebrichtWer Gott aber vertrauthat woll gebawet1)vnd alln So mir kennen :gebe Gott was sie mir gonen ·

  2. B

    [Gott i]sta) mein leben vnd sterben :Dan ehr Kan mir alles in allem Erwerben :[.]b) : V : G :

  3. C

    [.... Anf]angkc) vnd End setze Ich in Gotts hand : der stehe bey mir frue vnd spe[t] [. . .]

Kommentar

Die in der Literatur vorgeschlagene Datierung wird hier übernommen2).

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzung nach Griep.
  2. Schriftzeichen unklarer Bedeutung; Griep liest A und ergänzt A(men).
  3. Ergänzung nach Griep. Vor [Anf ]angk ist ‘Mein’ zu ergänzen; vgl. den vollständigen Spruch in Nr. 139, 157.

Anmerkungen

  1. Wander 2, Sp. 90f Nr. 2200.
  2. Griep, Bürgerhaus, S. 153.

Nachweise

  1. Mithoff, Kunstdenkmale, S. 74 (A, Z. 1–6).
  2. Steinacker, S. 89.
  3. Kdm. Stadt Goslar, S. 413.
  4. Andrae, S. 433f.
  5. Bonhoff, Hausinschriften, S. 21.
  6. Schaefer, S. 68 (A).
  7. Griep, Bürgerhaus, S. 153.

Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 153 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0015305.