Inschriftenkatalog: Stadt Goslar
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 45: Stadt Goslar (1997)
Nr. 145 Beekstr. 19 1614
Beschreibung
Haus, traufenständig, bestehend aus drei Geschossen und sieben Gefachen; die Hausfront ist erneuert. Die Inschrift ist auf dem Schwellbalken des vorkragenden zweiten Obergeschosses angebracht. Sie weist Interpunktionszeichen und u mit übergeschriebenem Punkt auf.
Maße: Bu. ca. 9 cm.
Schriftart(en): Fraktur.
Also hatt Gott die Weltt geliebet, Das er seinen einigen Sohn gab, auff das alle die an jhn gleuben, nicht verlohren werden, sondern das Ewige Leben haben1). Joh: 3. Hans Marckwort, Junior. Anno 1614.
Anmerkungen
- Jh. 3,16.
- Goslarer Bürgerbuch 1, 1604/55, 1605/40. Weitere Nennungen des Hans Marckwort als Bürge lassen nicht erkennen, ob Vater oder Sohn gemeint ist (ebd., 1610/25, 1611/59, 1618/35). Zudem bezahlte ein weiterer Hans Marckwort 1627 das Bürgergeld (ebd., 1627/77; vgl. 1633/49).
- Matrikel Helmstedt 1, S. 206 Nr. 25 (1609).
Nachweise
- Kdm. Stadt Goslar, S. 391f.
- Bonhoff, Hausinschriften, S. 11.
- Griep, Bürgerhaus, S. 139.
Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 145 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0014503.
Kommentar
Hans Marckwort d. J. zahlte 1605 das Bürgergeld für seine Braut Mette Struve aus Salza. Im Jahr zuvor hatte eine wohl mit ihm identische Person gleichen Namens, allerdings ohne den Zusatz junior, die Zahlung für sich selbst geleistet2). Ein Johannes Marckwort war 1609 an der Universität Helmstedt immatrikuliert3).