Inschriftenkatalog: Stadt Goslar
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 45: Stadt Goslar (1997)
Nr. 144 Kettenstr. 26 1613
Beschreibung
Haus, traufenständig, bestehend aus drei Geschossen und sechs Gefachen. Die überfaßte Inschrift ist auf dem Schwellbalken des vorkragenden zweiten Obergeschosses angebracht1).
Maße: Bu. ca. 10 cm.
Schriftart(en): Fraktur.
Gott der alle dinge vermagk.Behuta) dis haus zua) Nacht vnd TagkEr wolle uns auch geleidenWan wir vo(n)b) hin sollen scheidenDaniell Dewendt Anno 1613
Textkritischer Apparat
- u mit übergeschriebenem Querstrich.
- vo(n)] Andrae, Bonhoff; von heutiger Befund, auf Erneuerung der Inschrift zurückzuführen.
Anmerkungen
- Die eingeschnitzten Worttrenner in Form von Vierecken und anderen geometrischen Formen sind an einigen Stellen noch andeutungsweise zu sehen, jedoch nicht farbig hervorgehoben; vgl. Bonhoff, Hausinschriften, S. 24.
- Goslarer Bürgerbuch 1, 1603/62, 1609/38.
- Ebd., 1617/34, 1618/47.
- Griep, Pfalzbezirk, S. 248.
Nachweise
- Kdm. Stadt Goslar, S. 402f.
- Andrae, S. 431.
- Bonhoff, Hausinschriften, S. 24.
- Griep, Bürgerhaus, S. 157.
Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 144 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0014406.
Kommentar
Daniel Dewent trat 1603 und 1609 als Bürge auf2). Im Jahr 1617 wird eine Frau namens Elisabeth als seine Braut bezeichnet. Im darauffolgenden Jahr zahlt er Bürgergeld für ‘seine andere Braut’ Anne3). Um 1600 bewohnte er ein Haus in der Wasserstraße, der heutigen Amsdorfgasse4).