Inschriftenkatalog: Stadt Goslar

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 45: Stadt Goslar (1997)

Nr. 127 Liebfrauenberg 6 1601

Beschreibung

Haus, traufenständig, bestehend aus zwei Geschossen und sechs Gefachen. Die Inschrift ist auf dem Schwellbalken des vorkragenden Obergeschosses angebracht.

Maße: Bu. ca. 15 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

Inschriftenkommission Göttingen [1/2]

  1. Wer Gott dem Herrn vertrawen kann :Der bleibt ein vnverdorben mann1) :Henni : Heinen : 1601

Kommentar

Henni Heine erwarb im Jahr 1605 das Bürgerrecht, ist aber schon vorher als Bürge bei Neuaufnahmen nachweisbar2). In einem späteren Eintrag wird er als Fenstermacher bezeichnet3). Im Jahr 1611 wird ein an der Abzucht gelegenes Haus in seinem Besitz erwähnt; im darauffolgenden Jahr möglicherweise dasselbe, dessen Lage mit ‘oben an der Stadtmauer’ beschrieben wird4). Aus dem Jahr 1614 stammen die Hausinschriften am nahegelegenen Haus Liebfrauenberg 8 (Nr. 146).

Anmerkungen

  1. Vgl. Wander 2, Sp. 89 Nr. 2167 (Wer Gott mit ernst vertrawen kan, der bleibt ein vnverdorben Mann).
  2. Goslarer Bürgerbuch 1, 1605/28; als Bürge ebd., 1602/45, 1602/74.
  3. Ebd., 1619/4.
  4. StA Goslar, Urkunde Stadt Goslar Nr. 1366a1 (1611 Jan. 6), Urkunde Kistenamt Nr. 38 (1612 Jan. 6).

Nachweise

  1. Steinacker, S. 88.
  2. Kdm. Stadt Goslar, S. 403.
  3. Andrae, S. 432.
  4. Bonhoff, Hausinschriften, S. 26.
  5. Griep, Bürgerhaus, S. 132.

Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 127 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0012705.