Inschriftenkatalog: Stadt Goslar
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 45: Stadt Goslar (1997)
Nr. 57 Frankenberger Plan 7 1504
Beschreibung
Ehemaliges Küsterhaus der Frankenberger Kirche, traufenständig, zweigeschossig. Die Inschrift auf dem Schwellbalken über der Einfahrt zum Kirchhof ist nicht vollständig erhalten und durch Restaurierung teilweise entstellt.
Maße: Bu. ca. 7 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien in gotischer Majuskel.
[. . .]a) struxit spectabile [. . .]b) Anno milleno qui(n)ce(n)teno quoq(ue) quarto · Domus s(an)cti thome [. . .]
Übersetzung:
(...) erbaute das ansehnliche (...) im Jahr 1504. Das Haus des hl. Thomas (...).
Versmaß: Teile von Hexametern (?) (Z.1, 3), Hexameter (Z. 2).
Textkritischer Apparat
- Vor struxit ist die Balkenfront abgetragen, der Anfang des Texts also entfernt worden. An seiner Stelle wurden drei Sterne aus dem Balken herausgearbeitet.
- Heutiger Befund pionns, Resultat fehlerhafter Restaurierung.
Anmerkungen
- Vgl. Graf, Anhang A: ‘Die Pfründen der Pfarrkirchen, Kapellen und Hospitäler; Kirche St. Peter und Paul’. Weiteres Patrozinium des Altars war Corpus Christi.
Nachweise
- Kdm. Stadt Goslar, S. 354.
- Bonhoff, Hausinschriften, S. 16.
- Griep, Bürgerhaus, S. 146.
Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 57 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0005708.
Kommentar
Nach dem Wortlaut der Inschrift gehörte das Haus zum Thomasaltar der Frankenberger Kirche1).