Inschriftenkatalog: Stadt Goslar
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 45: Stadt Goslar (1997)
Nr. 56 Schreiberstr. 11 1502, 1640
Beschreibung
Haus, traufenständig, dreigeschossig. An dem aus mehreren Teilen bestehenden Massivbau ist zwischen Erdgeschoß und erstem Obergeschoß der heute nur noch teilweise vorhandene oder stellenweise durch Putz verdeckte Balken mit Inschrift A angebracht1); unter der Traufe an der linken Hausecke der gefaßte Stein mit der erhaben in vertieftem Feld ausgeführten Jahresangabe B, darunter ein Rankenfries.
Maße: Bu. 6 cm (A), ca. 10 cm (B).
Schriftart(en): Fraktur, Kapitalis (A), gotische Minuskel (B).
- A
[Ach Gott steh mir]a) bey allein,wieder mein verleumdr der viel sein,die mir vnd den meintrachten nach glimpf und Ehr,gebn gleichwol grosz f[reundschaft]a)[BARDELTb) KLVNDER SENIOR. ANNO DOMINI 1640. MARGARETA GRVTZWIETZ. DEN 29 TAG IVNY]a)
- B
m · ccccc · ii
Textkritischer Apparat
- Ergänzungen nach Mithoff.
- [BARDELT]] HARDELT Mithoff. Emendation nach den Quellennachweisen (vgl. Anm. 2, 3).
Anmerkungen
- In einen Kellerfenstersturz ist außerdem die Jahreszahl 1696 eingehauen.
- Goslarer Bürgerbuch 1, 1604/44.
- Ebd., 1608/18, 1626/40.
Nachweise
- Mithoff, Kunstdenkmale, S. 74.
- Bonhoff, Hausinschriften, S. 31 (A).
- Griep, Bürgerhaus, S. 171.
Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 56 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0005601.
Kommentar
Barthold Klunder zahlte 1604 eine Gebühr, weil er seine Braut Margareta außerhalb der Stadt geheiratet hatte2). 1608 und 1626 ist er als Bürge bei Bürgerneuaufnahmen nachweisbar3).