Inschriftenkatalog: Stadt Goslar
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 45: Stadt Goslar (1997)
Nr. 32 Kegelworthturm 1459
Beschreibung
Steintafel, querrechteckig, mit eingehauener Bauinschrift. Sie befindet sich über der stadtseitigen Eingangstür des Kegelworthturms in der Glockengießerstraße. Seine oberen Stockwerke brannten 1860 ab1).
Maße: H. ca. 30 cm, Br. ca. 80 cm, Bu. ca. 5 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.
anno · d(omi)ni · Mo · cccco · lixo + / · in die · vrbani · ho(c)a) · op(us) · est / i(n)ceptv(m) · eode(m) an(n)oq(ue)b) : co(mple)tu(m)c)
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1459 am Urbanstag (25.5.) ist dieses Werk begonnen und in demselben Jahr vollendet worden.
Textkritischer Apparat
- ho(c)] h und hochgestelltes o.
- an(n)oq(ue)] an, hochgestelltes o, q mit z-förmigem ue-Kürzel.
- co(mple)tu(m)] c und hochgestelltes o, tu hochgestellt. Arnold, S. 50 Anm. 3, löst co(n)t(inu)u(m) auf.
Anmerkungen
- Kdm. Stadt Goslar, S. 216.
- Hans Geismars Chronik Goslars, S. 114. Nach Kdm. Stadt Goslar, S. 216, wurde der Turm „von den Brüdern Geismar“ errichtet.
Nachweise
- Kdm. Stadt Goslar, S. 245.
- Bonhoff, Hausinschriften, S. 20.
- Arnold, S. 50.
- Geyer, Abb. S. 86.
Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 32 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0003201.
Kommentar
Nach der Goslarer Chronik des Hans Geismar wurde dieser älteste Turm der Befestigung vom Rat der Stadt erbaut2).