Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 177 Göttingen, Städtisches Museum 1644

Beschreibung

Fragment eines Inschriftbalkens mit Namen der Bauherren, im Hof des Museums aufbewahrt. Der Balken stammt von der Tür an der Hofseite des ehemaligen Hauses Düstere Str. 19, das 1966 abgerissen wurde.1) Vermutlich ist er dabei zerbrochen.

Maße: H. 20, B. 173, Bu. 4,5 cm.

Schriftart(en): Renaissance-Kapitalis, erhaben.

Werner Arnold [1/1]

  1. IOHAN : VON DRANSFELT · CATH[ARINA GROSCURT]A · 16 // [44]a)

Kommentar

Die Familie Dransfeld zählte zu den Göttinger Ratsfamilien.2) Johann v. Dransfeld hatte in Leipzig studiert3); von 1636 bis 1678 – über 40 Jahre – war er Ratsherr.4) Er zahlte den höchsten Steuersatz, was einen Rückschluß auf sein entsprechendes Vermögen zuläßt.5)

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzungen nach einer Photographie bei Wehr, Topographie II, S. 38.

Anmerkungen

  1. Wehr, Topographie II, S. 38, 44.
  2. Zwischen 1429 und 1698 gehörten 7 Familienmitglieder dem Rat an, vgl. Ritter, Ratsherren 41.
  3. Er wurde 1623 immatrikuliert, die Disziplin ist nicht bekannt, vgl. G. Erler, Die jüngere Matrikel der Universität Leipzig I, S. 83. Ritter, Ratsherren 58.
  4. Ritter, Ratsverfassung 7.
  5. Ritter, Ratsherren 58.

Nachweise

  1. Ritter, Ratsherren 58 (Erwähnung).
  2. Koch, Göttinger Honoratiorentum 236, Anm. 5 (Erwähnung).
  3. Fahlbusch, Alt-Göttinger Bürgerhäuser II, in: Göttinger Tageblatt 44 (21.2.1964, Erwähnung).
  4. I. M. Wehr, Zur historischen Topographie der Altstadt Göttingens II, S. 38 (Photographie).

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 177 (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0017704.