Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 85† Göttingen, ehem. Pfarrhaus St. Johannis 1521

Beschreibung

Bauinschrift am ehemaligen Pfarrhaus der Johanniskirche. Das Haus stand gegenüber dem Westwerk der Kirche und wurde 1775 abgebrochen.

Inschrift nach ZGB Göttingen.

  1. Respice Domine de sanctuario tuo super domum illam die aca) nocte, quae in tui diviqueb) Johannis Baptistae honorem impensis venerabilis magistri Henrici Mecken Plebani est exstructa Anno 1521.

Übersetzung:

Blicke, Herr, von deinem Heiligtum Tag und Nacht auf dieses Haus herab, das zu deiner und des heiligen Johannes des Täufers Ehre auf Kosten des ehrwürdigen Pfarrers Magister Heinrich Mecke im Jahr 1521 gebaut wurde.

Kommentar

Lubecus überliefert für 1519 folgende Nachricht: „Jn diesen Jahre in die decollationis Johannis baptistae brandte die Pfarre zu S Johan(n) in Göttingen in den Gruondt ab, uondt that sonst keinen Schaden.“1) Der Brand soll durch Nachlässigkeit eines Kaplans der Johanniskirche entstanden sein. Das Haus wurde auf Kosten Meckes wiederaufgebaut.2)

Textkritischer Apparat

  1. et Spangenberg.
  2. divinique Spangenberg.

Anmerkungen

  1. Chronik von Northeim, S. 210 (Niedersächsische Landesbibliothek Hannover, Ms. XXIII, 781c).
  2. ZGB Göttingen II 3, S. 111. Saathoff, Kirchengeschichte 17.

Nachweise

  1. ZGB Göttingen II 3, S. 111.
  2. Spangenberg, Geschichte und Beschreibung 86 (Marginalie).
  3. Kdm. II 74.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 85† (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0008509.