Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 69† Göttingen, Kleine Mühle (Lohmühlenweg) 1500/1600

Beschreibung

Zwei Bauinschriften: A) über dem Lager für die Welle des Mühlrades, B) ohne nähere Lokalisierung. Beide Inschriften sind verloren. Nach Spangenbergs Zeichnung war A) in gotischer Minuskel, B) dagegen in Renaissance-Kapitalis ausgeführt.1)

Inschriften nach Spangenberg, Geschichte und Beschreibung.

  1. A)

    Anno d(omi)ni M ccccca) G

  2. B)

    G ANNO DOMINI 1600

Kommentar

Über dem städtischen Initialwappen (G) befand sich eine Krone.2) – Beide Inschriften bezeichnen vermutlich Renovierungs- oder Erweiterungsbauten. Eine Mühle wird an dieser Stelle unter dem Namen ‚molendinum Odilie‘ und ‚odilienmolen‘ bereits im 14. Jahrhundert erwähnt.3) Noch im 18. Jahrhundert wurde sie von den Weißgerbern und Schustern als Lohmühle benutzt.4)

Textkritischer Apparat

  1. 1541‘ ZGB Göttingen (diese Jahreszahl bezieht sich aber nur auf den Bau des benachbarten Brückenbogens unter dem Wall, vgl. Nr. 96).

Anmerkungen

  1. Spangenberg, Geschichte und Beschreibung , neben 132.
  2. Ebd.
  3. UB Göttingen I, Nr. 153, S. 147; Nr. 265, S. 267.
  4. ZGB Göttingen I 2, S. 50.

Nachweise

  1. Spangenberg, Geschichte und Beschreibung, neben 132.
  2. ZGB Göttingen I 2, S. 50.
  3. Spangenberg, Beiträge 458.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 69† (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0006909.