Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 58† Gö.-Weende, ehem. Augustinerinnenkloster 1499

Beschreibung

Bauinschrift. Es läßt sich nicht mit Sicherheit feststellen, ob es sich tatsächlich um eine Inschrift gehandelt hat. Lubecus setzt den Text unter die Inschriften von 1461 (Nr. 45) und 1517 (Nr. 84), ohne auch ihn ausdrücklich als Inschrift zu bezeichnen. Form und Inhalt des Textes entsprechen jedoch dem Inschriftenformular.

Inschrift nach Lubecus, BL-Chronik I.

  1. Anno d(omi)ni 1499 inchoantusa) e(st) opusaedificandi templi seu chori in dieinuentionis s(anctae) crucis [      ]b)

Übersetzung:

Im Jahre des Herrn 1499 ist begonnen worden das Werk des Kirchen- und Chorbaus am Tag der Auffindung des heiligen Kreuzes [].

Datum: 3. Mai

Kommentar

Ein Jahr vor dem Kirchenneubau wurde das Weender Kloster durch Nonnen des der Windesheimer Kongregation angeschlossenen Klosters Hilwartshausen reformiert.1) Vielleicht besteht zwischen der geistlichen Erneuerung und dem Bauvorhaben ein Zusammenhang. Allerdings lassen sich dafür vorerst keine Beweise erbringen.

Textkritischer Apparat

  1. Sic!.
  2. Nach crucis ein nicht zu entzifferndes Wort.

Anmerkungen

  1. Letzner, Chronik S. 1195 (Univers.-Bibl. Göttingen, Ms. hist. 248). – Anschluß (nicht Mitgliedschaft) des Klosters Hilwartshausen an die Windesheimer Kongregation vgl. LThK V 351.

Nachweise

  1. F. Lubecus, BL-Chronik I, S. 615.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 58† (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0005802.