Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 38 Hannover, Nds. Landesgalerie 1424

Beschreibung

Doppelter Flügelaltar aus der ehem. Franziskanerkirche in Göttingen. Eichenholz mit Leinwand überzogen, einige Inschriften sind abgeblättert. Die einzelnen Flügel häufig restauriert (1905, 1920, 1934–36, 1939–45), nach 1945 wurden die Malereien der Innenseiten überarbeitet.1)

Der Altar gelangte im 16. oder 17. Jahrhundert in die Nikolaikirche2); zwischen 1819 und 1822 vermutlich wurde er der Universität überlassen und in die Paulinerkirche gebracht.3) Nachdem 1845 die Universitätsbibliothek dort eingezogen war, wurde der Altar abgeräumt und „neben den Räumen des zoologischen Museums zur Seite gestellt“.4)

Die Tafeln des Altars zeigen ausschließlich Malereien: Außenseiten der Außenflügel: Der zwölfjährige Jesus im Tempel – Hostienmühle – Pestbild – Maria mit dem Sarg Christi; Innenseiten der Außenflügel/Außenseiten der Innenflügel: Petrus – Johannes – Jakobus mai. – Andreas – Thomas – Bartholomäus – Philippus – Mathäus – Jakobus min. – Simon – Thaddäus – Mathias; Innenseiten der Innenflügel: Verkündigung an Joachim – Begegnung unter der goldenen Pforte – Geburt Marias – Tempelgang Marias – Vermählung Marias – Verkündigung an Maria – Besuch bei Elisabeth – Geburt Christi – Anbetung – Beschneidung – Tod Marias – Krönung Marias; Mittelbild: Gebet in Gethsemane – Christus vor Herodes – Christus vor Pilatus – Dornenkrönung – Kreuzigung – hl. Franziskus – hl. Georg.5)

Maße: H. 305, B. (gesamt) 787,6) Bu. 2,5 cm (Durchschnittswert).

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. A)

    Außenseiten der Außenflügel
    Mittlere Rahmenleiste:

    [A]nno domini millesi[mo] quadringe[ntesimo][vicesi]mo quarto sabato ante dnicam q[uart]ampost pa[scha]a) ista tabula conpleta est subfratre luthelmo pro tunc gardiano7) conuentusistius orate pro eob) ·

    Hostienmühle:

    . . aue . . gracia plena dns tecum8)ecce ancilla domini fiat michisecu(n)du(m) v(er)bum tuu(m)9)in principio erat ve//10)vidim(us) hoc verbum qu(od) d(omi)n(us)11)q(uod) in ea na//12)hic e(st) filius13)et deus erat verbum14)et v(er)b(u)m caro f(a)c(tu)m e(st)15)s. [franci]scus· saluator noster dilectissimic) hodie natus [est] ga[ude]amus16)s(anctus) lodewicus17)· natifitas tua gaudium annunciavit universo . . mundod).

    Pestbild:

    · sancta maria ·· sanctus [franciscus ·]· Salua illos ihesu criste p(ro) quibus virgo m(ate)r te ·· orat ·e)

    Maria mit dem Sarkophag:

    · crucifixum in carne laudate ·· et sepultum propter vos glorificate ·· resurgentem quef) [a morte adora]te alleluia ·18)· per cruce(m) et passione(m) tua(m) libe(r)a nos d(omi)ne.19)· per resurrectione(m) et sepultura(m) tua(m) l(ibera)g) nos d(omi)neh)· i(esus) n(azarenus) r(ex) i(udaeorum).20)

  2. B)

    Innenseiten der Außenflügel und Außenseiten der Innenflügel
    Schriftbänder der Figuren in den Baldachinen

    Petrus: · qui in creaturis est mirabilis i(n) an//· quonia(m) p(er) ip(su)m et i(n) ip(s)o et ex ip(s)o s(un)t o(mnia)21) 
    Johannes: · credim(us) vnigenitu(m) filiu(m) dei cristu(m) · esse ·22)· cu(m) sit splendor paterne glorie et fig(ur)a substa(ntiae) (eius)23) 
    Jakobus mai.: · non ex virili semi(n)e sed mistico spiramine24)· puer natus est nobis et fili(us) dat(us) est nobis25) 
    Andreas: · percusseru(n)t et vulnerauer(un)t me ·26)· ip(s)e v[u]lneratus est p(ro)pt(er) pec(c)a(ta) n(ost)raatt(ri)t(us) est . .27) 
    Thomas: · ibi co(n)fregit potencias ar[cum]28)· laudate d(omi)n(u)m quiliberauit a(n)i(m)as pa//29) 
    Barthomomäus: · rex mane diluculo co(n)surgens festin(a)ns30)· surrexi ut ape(r)ire(m) dil[ecto]i) meo · ·31) 
    Philippus: · psallite d(omi)no qui ascendit super celos ce //32)· qui descendit ille et ascendit33) 
    Matthäus: · veniet profecto dies nec longe de est.j)· dies d(omi)ni tamqua(m) fur in nocte ve(n)iet34) 
    Jakobus min.: · spiritus est qui viuificat mu(n)du(m)35)· spiritus ille ubi uult spirat36) 
    Simon: · hec est illa []k) s(an)c(t)a a d(omi)no electa · ·· vinea e(ni)m domini sabaoth est.37) 
    Thaddäus: · et inter sanctus (!) sors illo:rum est.38)· corrigat te dilac(i)o (?) differe(n)tis nece(m) sua p(oe)nam (?)l) 
    Matthias: · et mortui qui in (christ)o resurgent · p(ri)mi39)o vitam) vitalis dulcis et amabi[lis]n) ·semper memor40) 

    Nimben der Apostel:

    sanctus petrus appostolussanctus johannes appostolussanctus jacobus major app(ostolus)sanctus andreas appostolus christisanct(us) thomas appostolus christisanctus bartholomeus appostolicus christisanctus philippus appostolus cr(isti)sanctus matheus appostolussanctus jacobus minor appostolussanctus symon appostolussanctus thadäus appostolussanctus mathias appostolus

    Bücher der Apostel:

    Petrus: Credo in deum patrem o(mn)ipote(n)te(m)creatore(m) celi et t(er)re 
    Johannes: et in ihesu(m) (christu)m filium eius vnicu(m) domi(nu)mo) nostru(m). 
    Jakobus mai.: qui co(n)ceptus est de sp(irit)u s(an)c(t)o natus ex maria v(i)rgine: 
    Andreas: passus · sub pontio · pilato c(ru)cifixu(s) mortu(us) et sepult(us) 
    Thomas: descendit ad inferna · infernap) et cet(er)a 
    Bartholomäus: tercia die resurrexit a mortuis · et cetera · 
    Philippus: asce(n)dit ad celos sedet ad dextra(m) patris o(mn)ipote(n)t(is) 
    Matthäus: inde venturus est iudicare vivos et mortu(os) 
    Jakobus min.: Credo in spiritum : sanctum · et cetera 
    Simon: Sancta(m) ecclesia(m) katholicam · katholica(m):q) 
    Thddäus: Sanctorum com(m)unione(m)r) remissione(m) peccatorum 
    Matthias: carnis resurrexcione(m) et vita(m) et(er)na(m) : ame(n) 

    Schriftbänder unter den Apostelfiguren:

    · S · petrus · ·· S ·iohannes · ·· S ·iacobus · sebedei ·41)· S ·andreas ·· S thomas · · ·· S ·bartholome(us)· S ·philippus · S ·matheus ·· S ·iacobus · mi(nor)· S ·symon · ·· S ·thadeus · ·· S ·mathias · ·

  3. C)

    Mittelbild und Innenseite der InnenflügelMittelbild: ih(esu)ss)Titulus: · i(esus) · n(azarenus) · r(ex) · y(udaeorum)20)Nimbus des Gekreuzigten: ihesus na[. . .]20)Schriftband: · · vere · filius · dei · erat · homo · iste ·42)Namen der unter dem Kreuz knienden Mönche:frater luthelmusf(rate)r he(nricus) dud(er)statSchriftbänder in ihren Händen:· o spes et salus in te credencium43)· miserere nostri hic existenciumNimben der Frauen unter dem Kreuz:VeronycaSanct[a maria] iacobiSancta * maria * mater * cris [ti]Sanc[ta] * maria * magdalena *mariat)Nimbus des Johannes:Sanct(us) iohannesÖlbergszene:domine hodie mundum · liberabis · ·Innenseite des linken InnenflügelsVerkündigung an Joachim:· vocabis nomen · eius maria(m) ·44)Verkündigung an Maria:· Ave gracia plena domin[us t]ecumu)45)audiam quid loqu(a)tur in me d(omi)n(us) deus46)Innenseite des rechten InnenflügelsHeimsuchung, Nimbeninschriften:Sancta maria mater christiSancta elysabeth m(ate)r jo [hannis]Geburt und Verkündigung an die Hirten, Schriftband:· ewangelico vobis47)Gloria in excelsis48)Nimbus:Sancta maria · materv)Darbringung im Tempel:ave · maria49)Tod Marias, Nimbus:maria · mText im Buch eines Apostels:Passio domini nostri ihesu/Cristi secundu(m) iohanne(m)Krönung Marias, Nimbus:sancta · maria · mater · cristi ·

Übersetzung:

A)

Im Jahre des Herrn 1424 am Sonnabend vor dem vierten Sonntag nach Ostern ist diese Tafel vollendet worden unter Bruder Luthelm, der damals Guardian dieses Konvents war. Betet für ihn!

Sei gegrüßt! Du bist reich an Gnade, der Herr ist mit dir.

Siehe die Magd des Herrn. Mir geschehe nach deinem Wort.

Im Anfang war das Wort.

Wir haben das Wort gesehen, das der Herr //

Was in ihr gezeugt ist //

Dieser ist der Sohn //

// und Gott war das Wort.

// und das Wort ist Fleisch geworden.

Unser über alles geliebter Erlöser wurde heute geboren, laßt uns fröhlich sein.

Deine Geburt verkündet Freude der ganzen Welt.

Errette jene, Jesus Christus, für die die Jungfrau als Mutter dich bittet.

Lobt den im Fleisch Gekreuzigten, und rühmt den um euch Begrabenen, und betet den vom Tode wieder Auferstandenen an, halleluja!

Durch das Kreuz und dein Leiden erlöse uns, Herr!

Durch die Auferstehung und dein Begräbnis erlöse uns, Herr!

B)

Petrus:Der unter den Geschöpfen außerordentlich ist in //
Da ja durch ihn und in ihm und von ihm aus alle Dinge bestehen.
Johannes:Wir glauben, daß der einzige Sohn Gottes Christus ist.
Da er Glanz der väterlichen Herrlichkeit und Gestalt von der Substanz ist.
Jakobus mai.:Nicht aus männlichem Samen, sondern durch geheimnisvollen Hauch
Ist uns ein Knabe geboren und ist uns ein Sohn gegeben worden.
Andreas:Sie haben mich geschlagen und mich verwundet.
Er selbst ist verwundet wegen unserer Sünden, er ist (zertreten).
Thomas:Dort zerbrach er die Kräfte //
Lobt den Herrn, der befreit hat die Seelen //
Bartholomäus:Der König erhob sich am Morgen bei Tagesanbruch und eilte //
Ich bin aufgestanden, damit ich meinem Geliebten öffnete //
Philippus:Singt dem Herrn, der emporsteigt über die Himmel //
Jener, der hinabstieg und emporstieg //
MatthäusDer Tag wird wahrhaftig kommen und bleibt nicht lange aus.
Der Tag des Herrn wird gleichsam wie der Dieb in der Nacht kommen.
Jakobus min.:Der Geist ist es, der die Welt belebt.
Der Geist weht, wo er will.
Simon:Das ist jene vom Herrn auserwählte heilige (. . .)
Denn der Weinberg des Herrn der Herrscharen ist (. . .)
Thaddäus:// und ihr Stand ist unter den Heiligen.
Es möge dich bessern der Aufschub (die Liebe?) des durch seinen Tod die Strafe (?) Aufschiebenden.w)
Matthias:Und die Toten, die in Christus als erste auferstehen werden //
Oh, lebendiges, süßes und liebenswertes Leben! (Ich werde es) immer im Gedächtnis behalten.

Petrus:Ich glaube an Gott, den Vater, den allmächtigen Schöpfer des ganzen Himmels und der Erde
Johannes:Und an Jesus Christus, seinen einzigen Sohn, unsern Herrn
Jakobus mai.:Der empfangen ist vom heiligen Geist, geboren von Maria, der Jungfrau
Andreas:Der gelitten hat unter Pontius Pilatus, der gekreuzigt wurde, gestorben ist und begraben wurde
Thomas:Der hinunterstieg in die Hölle etc.
Bartholomäus:Der am dritten Tage wiederauferstanden ist von den Toten etc.
Philippus:Der hinaufgestiegen ist in die Himmel, der zur rechten Seite des allmächtigen Vaters sitzt
MatthäusWoher er kommen wird, um über die Lebenden und die Toten zu urteilen
Jakobus min.:Ich glaube an den heiligen Geist etc.
Simon:An die heilige katholische Kirche
Thaddäus:An die Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden
Matthias:An die Wiederaufersteung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.

C)

Mittelbild:

Wahrhaftig, Sohn Gottes war dieser Mensch.

Oh Hoffnung und Heil derer, die an dich glauben

erbarme dich über uns, die wir hier stehen.

Heilige Maria, Mutter Christi.

Herr, heute wirst du die Welt erlösen.

Innenseite des linken Innenflügels:

Du wirst ihren Namen Maria nennen.

Sei gegrüßt, du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir!

Ich will hören, was Gott, der Herr, in mir spricht.

Innenseite des rechten Innenflügels:

Heilige Maria, Mutter Christi.

Heilige Elisabeth, Mutter des Johannes.

Ich verkünde euch //

Ruhm in den Höhen //

Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes.

Versmaß: O spes et salus in te credencium / miserere nostri hic existencium: rhythmische Verse mit unterschiedlicher Silbenzahl (11/12).

Datum: 20. Mai

Wappen:
Zwölf Wappen der Stifterfamilien unten auf den Tafeln der zweiten Wandlung angebracht: a) Braunschweig; b) Plesse; c) Kerstlingerode; d) Hardenberg; e) Adelebsen; f) Uslar-Gleichen; g) Roringen50); h) Stockhausen; i) Gladebeck (?); j) Mengershausen (Rusteberg)51); k) Rössing (?), Eberstein (?); l) Grone. Lubecus nennt nur zehn dieser Familien als Stifter . Die unter j/k aufgeführten Namen erwähnt er nicht.52)

Kommentar

Die Maße des Altars, es handelt sich um den größten gemalten Altar Norddeutschlands53), und seine reiche Malerei zeigen deutlich die Absicht der großzügigen Repräsentation zum Ruhm der Stifter und ihrer Geschlechter. Diese gehörten im 15. Jahrhundert nicht zu den Göttinger Ratsfamilien54), einige von ihnen hatten jedoch Besitz in der Stadt. Den Grund für die Stiftung wird man in den engen Beziehungen dieser Familien zum Franziskanerorden suchen müssen. Herzöge und Adel förderten den Orden bereitwillig55). In der Kirche des Göttinger Konvents lagen Angehörige des Herzogshauses begraben (Nrr. 13; 21), auch die Familie Kerstlingerode hatte dort ihre Grabstätte.56) Ein ähnlicher Anlaß läßt sich bei den übrigen Stiftern vermuten.

Die Verbindungen zwischen diesen Familien und dem Göttinger Konvent wurden auch in späterer Zeit aufrecht erhalten. So stiftete Salome v. Hardenberg noch 1508 ein Franziskanerinnenkloster57), und Christoph Mengershausen war bei Einführung der Reformation Guardian des Göttinger Franziskanerklosters.58)

Einige Tafeln des Altars (Außenseiten der Außenflügel) zeigen ikonographisch interessante Bilder. Die Hostienmühle, Symbol der Menschwerdung Christi, läßt sich in der bildenden Kunst bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen (Säulenkapitell in Vézelay), eine weitere Verbreitung hat das Motiv jedoch erst in der Tafelmalerei des 15. Jahrhunderts gefunden.59) Das gleiche Thema ist in den Mühlenliedern des späten Mittelalters (Frauenlob, Regenbogen, Muskatblüt u. a.) und der frühen Neuzeit häufiger behandelt worden.60) Als gemeinsame Bibelquelle diente Matth. 24,41 (Luk. 17,35). Im Kommentar des Maximus v. Turin heißt es dazu: ‘Molit enim S. Ecclesia per legem, per apostolos, per prophetas’.61) Mit den Aposteln, die die Mühle drehen, ist dieses Bild in die Altarmalerei übernommem worden.

Sehr selten sind die hier gegebenen Mariendarstellungen. Auf der einen Tafel trägt Maria auf ihren Knien den Sarg mit dem begrabenen, hält in der rechten Hand den gekreuzigten und in der linken den auferstandenen Christus. Drei Inschriften aus dem Text einer Osterliturgie (vgl. A. 18) erläutern diese Szene, die Maria als Vermittlerin des christlichen Heils zeigt.62) Ein gleichgestaltetes Relief trägt das Epitaph für Herzog Albrecht I. von Preußen († 1568) im Königsberger Dom.63)

Auf der anderen Tafel steht Maria als mediatrix zwischen Christus und den Menschen, um die von Christus abgeschossenen Pfeile, die die Pest symbolisieren64), mit ihrem Kleid aufzufangen. Die Darstellung wandelt die Motive der Interzession und Schutzmantelschaft in der Weise ab, daß nicht Maria und Christus vor Gottvater, sondern Maria und der hl. Franziskus vor Christus als Bittende erscheinen.65) Die Inschrift erläutert diesen Sachverhalt. Stephan Beissel hat in dem Zusammenhang auf einen Hymnus hingewiesen, in dem Maria als Siegerin über die Pest des Todes bezeichnet wird. Beissel vermutet bei dem betreffenden Bild die Nachahmung eines italienischen Gemäldes.66)

Der Verteilung des Credo auf die zwölf Apostel (Innenseiten der Außenflügel und Außenseiten der Innenflügel) liegt als literarische Quelle eine pseudo-augustinische Predigt aus dem 6. Jahrhundert zugrunde.67) Danach haben die Apostel, bevor sie sich trennten, jeder einen Satz des Credo gesprochen.68) Die Verteilung der einzelnen Sätze auf die Apostel der Altartafeln stimmt allerdings nicht mit der Zuordnung in der Predigt überein.

Jedem Apostel sind in den Baldachinen zwei Figuren gegenübergestellt. Die eine dieser Figuren soll vermutlich entsprechend dem typologischen Schema einen Propheten verkörpern, die Bedeutung der anderen bleibt unklar.69) Die Texte auf den Schriftbändern dieser Figuren stehen inhaltlich in engem Zusammenhang mit dem Credo der Apostel, sie bilden jedoch keine Beziehung im Sinn von Weissagung und Erfüllung.70)

Über die in der Inschrift genannten Franziskaner Luthelm und Heinrich enthalten die Urkunden keine Nachrichten. Behrens hat mit guten Gründen die These zurückgewiesen, daß Heinrich der Maler des Altars sei. Es mangelt jedoch an einem beweiskräftigen Anhaltspunkt, daß dieser, wie Behrens meint, der Kustos der Ordensprovinz gewesen sei. Behrens’ Argumentation bleibt hier subjektiv.71)

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzt nach ZGB Göttingen II 3, S. 65.
  2. domini fehlt ZGB Göttingen I 2, S. 84. – Jahreszahl in arabischen Ziffern bei Kugler; Parthey. – sabbato Kdm.; fehlt ZGB Göttingen I 2, S. 84; Engelhard, Beiträge; Habicht, Mal. Malerei. – dmcam Münzenberger, Tafelmalereien; dmcam quart. Münzenberger, Mal. Altäre I. – ista] Hec Müller, Göttingen 29; ZGB Göttingen II 3, S. 65; Kugler; Parthey; haec Kdm. – Luthelino ZGB Göttingen I 2, S. 84. – pro tunc] pro t(empore) Münzenberger, Tafelmalereien; Engelhard, Beiträge; Habicht, Mal. Malerei; Braun; fehlt Kugler; tunc temporis conventus istius Gardiano Müller, Göttingen 29; ZGB Göttingen II 3, S. 65 (Guardiano). – istius] illius ZGB Göttingen I 2, S. 84. – Reihenfolge geändert bei Kugler; Parthey; Münzenberger, Mal. Altäre I; Engelhard, Beiträge; Habicht, Mal. Malerei; Braun.
  3. Vermutlich verschrieben für dilectissimus.
  4. aue] Aue M. Fiorillo; Spangenberg, Beiträge; Ave Maria Braun, – aecilla Spangenberg, Beiträge. – v(er)bum tuu(m)] ulunta [. . .] tm Fiorillo; uluntatem tm Spangenberg, Beiträge. – ve] vb. Fiorillo; Spangenberg, Beiträge. – vidim(us)] videamus Münzenberger, Tafelmalereien; Videms. hoc. vbm q dns. Fiorillo; Spangenberg, Beiträge. – q(uod)] Quot Fiorillo; Spangenberg, Beiträge. – na] natu Fiorillo, Spangenberg, Beiträge. – filius] filius me Fiorillo, Spangenberg, Beiträge. – erat verbum] erat vbv Fiorillo, Spangenberg, Beiträge. – dilectissimus Münzenberger, Tafelmalereien; Engelhard, Beiträge; Habicht, Mal. Malerei (mit Abbrevatur); Wollens. – St. Ludouicus Fiorillo.
  5. Salua] Salve Perdrizet. – ihesu] chesu Engelhard, Beiträge; fehlt Perdrizet. – christe Stange, Kritisches Verzeichnis. – virgo m(ate)r] virgo Maria Beissel, der als Alternative mater tua anführt; virgo ma . . . Münzenberger, Tafelmalereien; virgo vivente (vitam te?) orat Fiorilllo; virgo vivente orat Spangenberg, Beiträge.
  6. que ist deutlich von resurgentem getrennt.
  7. Kürzungsstrich quer durch den Buchstaben.
  8. propter vos] propter nos Engelhard, Beiträge; Habicht, Mal. Malerei; Wollens; Braun. – resurrectionem Habicht, Mal. Malerei; Wollens; Stange, Kritisches Verzeichnis. – l(ibera)] t. Münzenberger, Mal. Altäre I, der als Auflösung tuere vermutet; ebenso Engelhard, Beiträge; Habicht Mal. Malerei; Braun; tuos Fiorillo; Spangenberg, Beiträge.
  9. Buchstaben abgeblättert, zu erkennen ist ein Kürzungsstrich am Ende des Wortes, das dil[ecto] zu ergänzen ist.
  10. deest deutlich getrennt.
  11. Ein Wort nicht zu deuten, im Schriftband steht: urlin, villeicht: irlin (Katalog 1954, Nr. 182, S. 88: velin). Die Stelle ist vermutlich falsch restauriert, als mögliche Ergänzung kommt virgo in Frage. Das Zitat (?) konnte nicht nachgewiesen werden.
  12. Der schwer verständliche Text konnte nicht nachgewiesen werden; vielleicht falsch restauriert. Möglicherweise ist statt dilacio ursprünglich dilectio zu lesen; nece muß nach der jetzt vorhandenen Überlieferung nece(m) aufgelöst werden; über dem u in sua zwei Punkte; die Abbreviatur pn bedeutet vielleicht poenam, penam.
  13. Anrde an Christus.
  14. Im Schriftband steht amabit, was sich jedoch nicht sinnvoll in den Zusammenhang des Textes einordnen läßt; amabi[lis] nach Katalog 1954, Nr. 184, S. 88.
  15. dominum: das letzte m hochgestellt.
  16. inferna wiederholt, das erste der beiden Wörter deutlich getrennt.
  17. katholica(m) wiederholt.
  18. Haken über dem u.
  19. In den Untergrund punziert.
  20. Eine weitere Inschrift im Nimbus einer halbverdeckten Frau ist nicht mehr zu entziffern.
  21. Schriftband durch Abblättern der Farbe beschädigt.
  22. Sehr verblaßt.
  23. Vgl. oben Anm. l.

Anmerkungen

  1. Katalog 1954, S. 88f.
  2. Wollens vermutet, daß die Versetzung zwischen 1533 (Auflösung des Franziskanerkonvents) und 1626 (Übergabe der Stadt an Tilly während des Dreißigjährigen Krieges) vorgenommen wurde (S. 21). Behrens dagegen nimmt an, daß der Altar erst 1678 in der Nikolaikirche aufgestellt wurde, da damals Justus Münch die Bilder der Innenseite übermalt hat (S. 29). Da urkundliche Belege fehlen, läßt sich das Datum nicht genau bestimmen.
  3. Damals wurde die Nikolaikirche restauriert und zur Universitätskirche bestimmt, vgl. Saathoff, Kirchengeschichte 209; Behrens 29.
  4. F. W. Unger, Göttingen und die Georgia Augusta, Göttingen 1861, 48.
  5. Die Malereien sind bei Behrens 11–24 ausführlich beschrieben worden.
  6. Katalog 1954, S. 88.
  7. Leiter eines Konvents; der Guardian wird vom Provinzial und vom Definitorium eingesetzt, vgl. LThK IV, 276. Zur Stellung des Guardians in der Verfassung des Franziskanerordens vgl. H. Holzapfel, Handbuch der Geschichte des Franziskanerordens, Freiburg 1909, 196ff.
  8. Luk. 1,28.
  9. Luk. 1,38.
  10. ve(rbum) Joh. 1,1.
  11. Luk. 2,15. Die Textstelle ist Matthäus (dargestellt durch sein Symbol) zugeordnet, das Zitat aus dem Matthäusevangelium dagegen Lukas, vgl. das folgende Schriftband.
  12. Matth. 1,20, Vulg.: ‚quod enim in ea natum est de spirito sancto est.‘
  13. Mark. 9,6.
  14. Joh. 1,1.
  15. Joh. 1,14.
  16. Vermutlich nach Luk. 2,11: ‚quia natus est nobis hodie saluator qui est christus dominus in ciuitate dauid.‘
  17. Ludwig von Toulouse, der Sohn Karls II. von Neapel, war seit 1296 Franziskaner und wurde im gleichen Jahr zum Eb. von Toulouse ernannt; Heiligsprechung 1317, vgl. LThK VI, 1196. Vita: AA SS, August 19, Bd. III, Antwerpen 1737, 775–822. – Ludwig wurde vor allem von italienischen Künstlern dargestellt, dagegen fand er in Deutschland nur geringe Aufnahme, vgl. B. Kleinschmidt, St. Ludwig von Toulouse in der Kunst, in: Arch. franc. hist. 2 (1909) 197–215, bes. 209f.; Braun, Tracht und Attribute der Heiligen 477–479.
  18. Die drei Verse stehen fast wörtlich in der Liturgie einer Osterprozession, deren Text zum Anhang einer Hs. aus dem ehemaligen Osnabrücker Kloster Gertrudenberg gehört: ‚Tunc locutus est angelus et dixit eis: Cruzifixum in carne laudate/ et sepultum propter vos glorificate resurgentemque a morte adorate‘ (f. 99r), vgl. H.-H. Breuer, Das mittelnd. Osnabrücker Osterspiel (= Beiträge zur Geschichte und Kulturgeschichte des Bistums Osnabrück I), Osnabrück 1939, 107. Nach diesem Text ist der letzte Vers ergänzt. Die gleichen Inschriften sind auf der Mitteltafel des Arnstädter Altars (Berlin-O, Gemäldegalerie, ehem. Kaiser-Friedrich-Museum) verzeichnet, der aber ein anderes Bildprogramm als der Göttinger Altar hat. Stuttmann vermutete als Quelle der Texte ein Osterspiel, was durch die Osnabrücker Hs. bestätigt wird, vgl. F. Stuttmann, Der Arnstädter Altar und sein Verhältnis zu den mal. Osterspielen, in: Jb. d. preußischen Kunstsammlungen 49 (1928) 69–75, hier 71–73. Vgl. ferner Stapper, Liturgische Ostergebräuche im Dom zu Münster 50; Kroos, Niedersächsische Bildstickereien 82, Anm. 400, wo ältere Quellen verzeichnet sind.
  19. Der Text dieser Inschrift ist in der Form ‚Per crucem tuam libera nos domine‘ Bestandteil der Allerheiligenlitanei, vgl. z. B. M. J. Metzger, Zwei karolingische Pontifikalien vom Oberrhein (= Freiburger theologische Studien 17), Freiburg 1914, Anhang S. 70.; E. Bishop, Liturgica historica, Oxford 1918, 139. – Auch der Text der folgenden Inschrift entspricht sinngemäß den Orationen der Allerheiligenlitanei, vgl. Metzger, Anhang S. 70: ‚Per resurrectionem tuam te rogamus audi nos.‘
  20. Joh. 19,19.
  21. Röm. 11,36, Vulg.: ‚quoniam ex ipso et per ipsum et in ipso sunt omnia.‘
  22. Mögliche Textvorlage Joh. 3,16–18.
  23. Hebr. 1,3, Vulg.: ‚qui cum sit splendor gloriae et figura substantiae eius.‘
  24. Ambrosius, Hymnus ‚Intende qui regis Israel‘, Str. 3, vgl. Bulst, Hymni latini antiquissimi LXXV, S. 43.
  25. Jes. 9,6, Vulg.: ‚parvulus enim natus est nobis filius datus est nobis.‘
  26. Cant. Cant. 5,7, Vulg. (. . .) ‚percusserunt me vulneraverunt me (. . .)‘.
  27. Jes. 53,5, Vulg.: ‚ipse autem vulneratus est propter iniquitates nostras, adtritus est propter scelera nostra.‘
  28. Ps. 75,4, Vulg.: ‚ibi confregit potentias arcum scutum et gladium et bellum.‘
  29. Jer. 20,13, Vulg.: ‚laudate Dominum quia liberavit animam pauperis.‘
  30. Dan. 6,19.
  31. Cant. Cant. 5,5.
  32. Ps. 67, 33f., Vulg.: ‚psallite Deo: qui ascendit super caelum caeli.‘
  33. Ephes. 4,10, Vulg.: ‚qui descendit ipse est et qui ascendit.‘
  34. 1. Thess. 5,2, Vulg.: ‚quia dies domini sicut fur in nocte ita ueniet.‘
  35. Joh. 6,63, Vulg.: ‚Spiritus est qui uiuificat caro non prodest quicquam.‘
  36. Joh. 3,8, Vulg.: ‚spiritus ubi uult spirat‘ (. . .).
  37. Jes. 5,7, Vulg.: ‚vinea enim Domini‘ (. . .).
  38. Sap. 5,5, Vulg.: ‚et inter sanctos sors illorum est.‘
  39. 1. Thess. 4,16, Vulg.: ‚et mortui qui in christo sunt resurgent primi.‘
  40. Hymnus?
  41. Zebedäus, der Vater des Jakobus.
  42. Matth. 27,54.
  43. Ein Tropus ad Agnus Dei mit dem Wortlaut ‚Spes in te credentium‘ ist aus dem 12. Jh. überliefert, vgl. Tropen des Missale im Mittelalter I. Tropen zum Ordinarium Missae, ed. C. Blume/H. M. Bannister (= Analecta Hynica medii aevi 47), Leipzig 1905, Nr. 423, S. 386.
  44. Analog zu Matth. 1,21.
  45. Luk. 1,28.
  46. Ps. 84,9.
  47. Luk. 2,10, Vulg.: ‚ecce enim euangelizo uobis gaudium magnum quod erit omni populo.‘
  48. Luk. 19,38.
  49. Luk. 1,28.
  50. Meyermann, Göttinger Hausmarken 69.
  51. Mengershausen in zwei Familienzweige gespalten, deren einer vermutlich zu den Rusteberg gehörte; die Wappen waren gleich, vgl. Meyermann, Göttinger Hausmarken 58.
  52. Lubecus, Annales f. 105r.
  53. Heise, Norddeutsche Malerei 146.
  54. Es ist ungeklärt, ob eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen der Ratsfamilie de Grone und dem ritterbürtigen Geschlecht gleichen Namens besteht, vgl. Ritter, Ratsherren 23. – Die Familie Mengershausen konnte erst seit 1575 Mitglieder in den Rat entsenden, ebd. 50.
  55. L. Lemmens, Niedersächsische Franziskanerklöster im Mittelalter, Hildesheim 1896, 31. Lubecus, BL-Chronik II, S. 581 weist ausdrücklich auf die engen Verbindungen hin.
  56. Lubecus, BL-Chronik II, S. 582.
  57. Das Annenkloster, vgl. Urkunden der Stadt Göttingen aus dem 16. Jh., Nr. 48, S. 37ff.
  58. Ebd. Nr. 699, S. 359f.; Nr. 702, 703, S. 362ff.; Nr. 710, 711, S. 370f. – Die Mengershausen gehörten damals allerdings nicht mehr zum Landadel, sondern waren bereits in Göttingen seßhaft geworden, vgl. Ritter, Ratsherren 159.
  59. Kirschbaum, Lexikon der christlichen Ikonographie III, 297–299.
  60. Ph. Wackernagel, Das deutsche Kirchenlied II, Leipzig 1867, Nr. 419, 651, 1067–1069.
  61. Maximus v. Turin, Homilia 111: Migne, PL 57, 514; Kirschbaum, Lexikon der christlichen Ikonographie III, 297, wo weitere mittelalterliche Kommentare genannt werden.
  62. Braun, Der christliche Altar II, 512. Zum Typ ‚Maria Mediatrix‘ s. E. Panofsky, ‚Imago Pietatis‘, in: FS für M. J. Friedländer zum 60. Geburtstag, Leipzig 1927, 261–308.
  63. R. Hedicke, Cornelis Floris und die Florisdekoration II, Berlin 1913, T. 22. Hedicke deutet die Figur als Allegorie der Religion, vgl. Bd. I, 55 und Anm. 1. Ferner: H. Schrade, Ikonographie der christlichen Kunst I, Berlin/Leipzig 1932, 168, Anm. 4.
  64. P. Heitz/W. L. Schreiber, Pestblätter des 15. Jh.s, Straßburg 1908, 8. – Gott als Richter, der mit Pfeilen schießt vgl. Ps. 7,13; Ps. 90,4–6.
  65. Vgl. auch Molsdorf, Christliche Symbolik der mal. Kunst 150f.; B. Kleinschmidt, Franziskus von Assisi auf altdt. Pestbildern 88.
  66. St. Beissel, Geschichte der Verehrung Marias in Deutschland 350, Anm. 2: ‚Stella coeli exstirpavit,/ Quae lactavit Dominum,/ Mortis pestem, quam plantavit/ Primus parens hominum‘ (= Analecta Hymnica medii aevi 31, Nr. 207) und 362, Anm. 2. – Zur Interpretation vgl. Behrens 36f.
  67. Migne, PL 39, Nr. 240, 2189f.
  68. RDK I, 823; Künstle I, 181.
  69. Braun, Der christliche Altar II, 486 und Behrens 41 bezeichnen sie als Kirchenlehrer.
  70. Die Gegenüberstellung Propheten – Apostel und die Aufteilung des Credo auf die Apostel ist in der bildenden Kunst häufig nachzuweisen. Hier sei als Beispiel aus der näheren Umgebung Göttingens nur auf den Kronleuchter der Einbecker St. Alexanderkirche verwiesen, der dieses ikonographische Programm ebenfalls zeigt.
  71. Behrens 30ff.

Nachweise

  1. Der ganz überwiegende Teil der folgenden genannten Literatur beschränkt sich auf die Wiedergabe der Datierungsinschrift A). Wegen der großen Zahl der Inschriften wird darauf verzichtet, sie zu jeder Publikation besonders anzumerken.
  2. F. Lubecus, Annales f. 105r.
  3. F. Lubecus, BL-Chronik II, S. 581.
  4. H. Müller, Göttingen 29.
  5. ZGB Göttingen I 2, S. 84; II 3, S. 65, 150.
  6. Spangenberg, Beiträge 449–452.
  7. Fiorillo, Kleine Schriften I, 351–356.
  8. Hotho, Malerschule Huberts v. Eyck I, 438f.
  9. Unger 48.
  10. Parthey, Deutscher Bildersaal I, 570, Nr. 1.
  11. Kugler, Hb. der Geschichte der Malerei 288, Anm. 1.
  12. Kdm II 78.
  13. J. H. Müller, Altdeutsche Schnitzwerke 93f.
  14. Schnaase, Geschichte der bildenden Künste IV, 479 und Anm. 2.
  15. Mithoff, Künstler und Werkmeister 133f.
  16. Münzenberger, Tafelmalereien 213–220.
  17. Wernicke, Die bildliche Darstellung des apostolischen Glaubensbekenntnisses 45f.
  18. Münzenberger, Mal. Altäre Deutschlands I, 98, 157–161, Abb. T. 15, 16.
  19. Engelhard, Beiträge 8–12.
  20. Perdrizet, La vierge de miséricorde 127, Abb. T. XXX, 1 (neben 228). Beissel, Geschichte der Verehrung Marias 362, Anm. 2.
  21. Habicht, Zur Filiation der vlämisch-burgundischen Malerei in Niedersachsen, Abb. T. 79.
  22. Struck, Conrad v. Soest und die Lübecker Malerei 432.
  23. Boving, Zur Theologie eines Altarbildes aus der ehemaligen Franziskanerkirche in Göttingen 26 (Abb.), 28f., 30, Anm. 1.
  24. Heise, Norddeutsche Malerei 145, Anm. 6, Abb. 37–39 (T. 32–34).
  25. Habicht, Mal. Malerei Niedersachsens I, 198–203, Abb. T. XLII–XLIV.
  26. P. J. Meier, Werk und Wirkung des Meisters Konrad v. Soest 70–72, Abb. 6, T. 5.
  27. Braun, Der christliche Altar II, 486, 508, 512, 520, 522, 524f.
  28. Habicht, Maria 101 (Abb.).
  29. Kleinschmidt, Franziskus v. Assisi, Abb. T. II (neben 88).
  30. Wollens, Altarbilder 8, 20–26.
  31. Schmitz, Altartafeln und Glasgemälde 68.
  32. Schulz, Die mal. Sakramentsmühle 211, Abb. 212.
  33. Katalog 1930, Nr. 180, S. 125–131 (Abb.).
  34. Stuhlfauth, Seltene und seltsame Marienbilder 41 (Abb.).
  35. Thomas, Die mystische Mühle 137f.
  36. RDK I, 825f. (Abb.).
  37. Stange, Deutsche Malerei der Gotik III, 186, Abb. 228–230.
  38. Behrens, Der Göttinger Barfüßer-Altar 12ff., 82ff., Abb. 1–11.
  39. Katalog 1954, Nr. 182–184, S. 87–90.
  40. Pieper, Credo-Altar 150, Abb. 151.
  41. Fahlbusch, Göttingen im Wandel der Zeiten 72, 73, Abb. 59.
  42. Stuttmann, Meisterwerke der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover Nr. 29/30, Abb. T. 26/27.
  43. Stange, Kritisches Verzeichnis Nr. 763, S. 231f.
  44. Kroos, Bildstickereien 82, Anm. 400; 110.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 38 (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0003808.