Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

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DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 1 Göttingen, St. Johanniskirche um 1245

Beschreibung

Titulusfragment auf einer Tafel am Nordportal. Gelber Sandstein (?). Das Tympanon (vielleicht Kreuzigungsdarstellung) ist verloren.

Maße: H. ca. 5, B. ca. 15, Bu. ca. 4 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.

  1. I(esus) N(azarenus) [R(ex) Iudaeorum)]1)

Kommentar

Die Datierung nach den von D. Unckenbold durchgeführten Untersuchungen zum Nordportal der Johanniskirche.2) Unckenbold vertritt die Meinung, das Portal sei von einem anderen Platz an seinen heutigen Standort versetzt worden und zieht Verbindungslinien in der Gestaltung vor allem zum Südportal der Klosterkirche in Riddagshausen.3)

Anmerkungen

  1. Joh. 19,19.
  2. D. Unckenbold, Das Nordportal der Johanniskirche zu Göttingen, in: Göttinger Jb. 1953, 21–34, zur Datierung vgl. 33. – Ferner: D. Unckenbold, Untersuchungen zur Entwicklung des dt. Kirchenportals von ca. 1250 bis 1350. Diss. phil. Göttingen 1955 (ungedruckt), 53 (als Datierungsmerkmal dienen u.a. die Zackenbogen außerhalb des Tympanons über dem Portal) u. A. 60, S. 146. D. Unckenbold/K. H. Bielefeld, Die gotischen Pfarrkirchen in Göttingen, Göttingen 1953, 7.
  3. Unckenbold, Nordportal 21; 31. – Unckenbold/Bielefeld, Pfarrkirchen 7: Das Nordportal „ordnet sich nicht organisch zur heutigen Kirche.“

Nachweise

  1. Unckenbold, Nordportal 21 („. . . im Bogenscheitel auf dem Portal der Kante mit nicht mehr lesbaren Signen eine kleine Tafel, die sehr wohl möglich das INRI getragen haben könnte.“).

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 1 (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0000101.