Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 166† Göttingen, Paulinerkirche nach 1626

Beschreibung

Wappen Tillys1) in einem Fenster nahe dem Altar. Über den Verbleib ist nichts bekannt.

Inschrift nach ZGB Göttingen.

  1. Johannes Comes de Tylli.a) Benedictus Dominus meus, qui docet manus meas.2)

Übersetzung:

Johannes Graf von Tilly. Gelobt sei mein Herr, der meine Hände (den Kampf) lehrt.

Kommentar

Das Wappenfenster dürfte aus der Zeit nach der Eroberung Göttingens durch Tilly Anfang August 1626 stammen. Die Paulinerkirche und das Kloster mußten damals den Dominikanern zurückgegeben werden.3) So wird die Anbringung des Tillyschen Wappens gerade an dieser Stelle verständlich.

Textkritischer Apparat

  1. Sic!

Anmerkungen

  1. Blasonierung: Siebmacher I, Abt. 3, Hoher Adel II, Anhang S. 60f., Abb. T. 63.
  2. Ps. 17,35: ‚. . . qui docet manus meas ad proelium.‘
  3. Saathoff, Kirchengeschichte 175.

Nachweise

  1. ZGB Göttingen I 2, S. 89f.
  2. Spangenberg, Geschichte und Beschreibung 115f.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 166† (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0016609.