Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 155 Göttingen-Nikolausberg, Kirche 1614/1649

Beschreibung

Zwei Namen, eingeschnitten in die Innenseite der Tür zur Reliquienkammer des Hauptaltars. Der überwiegende Teil der hier eingeritzten Namen gehört in das 18. Jahrhundert. Es ist allerdings kaum mehr möglich, sinnvolle Wörter zu entziffern.

Maße: Maße der Tür: H. 34,5, B. 22, Bu.: A) 0,3, B) 0,4 cm (Durchschnittswert).

Schriftart(en): Der Schrifttyp läßt sich nur annähernd festlegen: A) Kapitalis (einige Buchstaben)/ Fraktur, B) Minuskel.

  1. A)

    Samuel Berckhoff ad B(eatam) M(ariam) V(irginem) A(nn)o 1614

  2. B)

    Boltte1649

Kommentar

Die Inschriften, vor allem B), sind sehr ungeübt ausgeführt. – Ein genaues Datum läßt sich für A) nicht festlegen. Als wichtigste Marienfeste gelten: Mariä Reinigung (2. Februar), Verkündigung (25. März), Himmelfahrt (15. August) und Geburt (8. September). Unter ihnen wiederum kommt Mariä Himmelfahrt besondere Bedeutung zu.1)

Über die genannten Personen läßt sich nichts mitteilen. Wie bei den Inschriften an den Chorwänden der Kirche (Nr. 77), stellt sich auch hier die Frage, ob hinter den Namen wirklich noch Pilger vermutet werden können.

Anmerkungen

  1. Beissel, Verehrung Marias 43f.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 155 (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0015504.