Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 98 Göttingen, St. Jakobikirche 1546

Beschreibung

Pyxis. Silber. Inschriften: A) Jahreszahl auf dem Deckel, B) Stifterinschrift unter dem Boden.

Maße: H. 2,5, Du. 4,6, Bu. 0,4 cm.

Schriftart(en): Renaissance-Kapitalis.

  1. A)

    · 1 · 5 · 4 · 6 ·a)

  2. B)

    DBT SIG · VM IOST HINDERDOR

Kommentar

SIG · VM ist vielleicht als SIG[N]VM: ‚Zeichen‘ aufzufassen und verweist auf eine Marke, die in eine Wölbung im Boden der Büchse eingraviert ist. Sollte DBT eine Abbreviatur sein, so kann hier keine überzeugende Auflösung angeboten werden.

Zur Biographie Jost Hinderdors läßt sich nur wenig mitteilen. In einem Inventar der Vasa sacra der Jakobikirche heißt es zum Jahr 1558: „ein sulueren nie gefeß to denn Ostien, von Jost hinderdor seligen gegeuen.“ Zum Jahr 1557 findet sich die gleiche Eintragung, allerdings ohne Hinweis auf den Tod des Stifters („seligen“).1) Vielleicht ist er 1557/58 verstorben. Es ist unsicher, ob die in dem Inventar genannte Pyxis mit der hier beschriebenen identisch ist.

Textkritischer Apparat

  1. 1. 5. 4. 8. Kdm.

Anmerkungen

  1. Stadtkirchenarchiv Göttingen, Pfarrarchiv St. Jakobi: Kirchen-Rechnungen.

Nachweise

  1. Kdm. II 75 (nur A).

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 98 (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0009806.