Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 19: Stadt Göttingen (1980)
Nr. 62 Gö.-Nikolausberg, Kirche 15. Jh.
Beschreibung
Grabplatte des Blanke (. . .). Die Platte liegt über zwei anderen Grabplatten außen neben dem Eingang an der Nordseite der Kirche. Roter Sandstein. Stark beschädigt und beinahe vollständig mit Moos zugewachsen: Schriftleiste oben und rechts fragmentarisch erhalten, unten und links gänzlich abgeschlagen. Auch die Schrift in der unteren Hälfte der Platte ist unleserlich.
Maße: H. 225, B. 111, Bu. 12 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
oben: [. . . . . . . d]om(i)nusa) ·rechts: blancke · vir [. . . . . . . . . .]unten: [. . . . . . . . . . . . . .]links: [. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .]
Textkritischer Apparat
- Ohne Kürzungszeichen.
Anmerkungen
- Als Familienname in Göttingen und seiner weiteren Umgebung öfter nachzuweisen: Urkunden der Stadt Göttingen aus dem 16. Jh., S. 397, Anm. 1; UB des Hochstifts Hildesheim V, Nr. 437, S. 240f.; UB Braunschweig III, S. 139, Z. 5; Zoder, Familiennamen in Ostfalen I, S. 249.
Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 62 (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0006201.
Kommentar
Auf der oberen Hälfte der Platte ist noch der Umriß eines Wappens mit Helmzier zu erkennen. – Verzierte Punkte als Trennungszeichen.
Über die Person des Verstorbenen läßt sich nichts feststellen. Auch ist nicht eindeutig, ob blancke1) als Vorname aufzufassen ist. Davon muß man jedoch – entsprechend dem Formular der Grabinschriften – ausgehen, wenn das vorausgehende Wort [d]om(i)nus zu ergänzen ist.
Die Datierung erfolgt nach der Schrift.