Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 42† Göttingen, St. Johanniskirche 1455

Beschreibung

Taufbecken, das etwa in der Mitte der Kirche gestanden haben soll. Das Becken wurde von vier Figuren, vermutlich den vier Evangelisten, getragen und war mit den Gestalten der zwölf Apostel verziert. Es wurde 1695 und 1734 renoviert.1) Über den weiteren Verbleib der Taufe lassen sich keine sicheren Angaben machen. Vielleicht wurde sie bei der Renovierung Ende des 18. Jahrhunderts mit verkauft.

Inschrift nach ZGB Göttingen.

  1. Anno · 1455 ·

Kommentar

Es finden sich keine Nachrichten über weitere Inschriften an dem Taufbecken. Allerdings hielten die Evangelistenfiguren ursprünglich Schriftbänder in den Händen, von denen 1734 noch zwei vorhanden waren. Auf dem einen standen „alte Buchstaben“, auf dem anderen der Hinweis „renovired 1695“.2)

Lubecus berichtet, allerdings ohne Quellenangabe und Namensnennung, das Taufbecken sei von demselben Meister angefertigt worden, der auch die Glocken der Nikolaikirche gegossen habe (Nr. 29, 31).3)

Anmerkungen

  1. ZGB Göttingen I 2, S. 71.
  2. Ebd.
  3. Lubecus, BL-Chronik I, S. 710.

Nachweise

  1. ZGB Göttingen I 2, S. 71.
  2. ZGB Göttingen II 3, S. 122.
  3. Spangenberg, Geschichte und Beschreibung 81 (Marginalie, nur die Jahreszahl erwähnt).
  4. Kdm. II 73.
  5. Saathoff, Kirchengeschichte 12.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 42† (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0004207.