Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 39† Göttingen, ehem. Franziskanerkirche 1431

Beschreibung

Grabstein des Vitus v. Rode. Der genaue Standort ist nicht überliefert. Über Ausführung und Verbleib ist nichts bekannt.

Inschrift nach Letzner.

  1. Anno Domini 1431. Obijt Vitus de Rode D(octor) J(uris) V(triusque) in die S(ancti) Laurentii et hic sepultus est.

Übersetzung:

Im Jahre des Herrn 1431 am Tag des heiligen Laurentius starb der Doktor beider Rechte Vitus v. Rode und ist hier begraben worden.

Datum: 10. August

Kommentar

Die Rode gehörten seit Ende des 13. Jahrhunderts zu den Göttinger Ratsfamilien.1) Verschiedene Angehörige der Familie studierten im 15. Jahrhundert in Erfurt und Leipzig; Vitus v. Rode jedoch ist weder urkundlich noch in einer Matrikel nachzuweisen, obwohl er nach dem Inschrifttext ein Rechtsstudium absolviert hat.

Es ist auffällig, daß bei der Inschrift aus dieser Zeit das Votum fehlt. Möglicherweise hat Letzner den Text unvollständig überliefert. Et als Ligatur geschrieben.

Anmerkungen

  1. Ritter, Ratsherren 47.

Nachweise

  1. J. Letzner, Chronik (Univers.-Bibl. Göttingen: Cod. Ms. hist. 248, S. 535; Cod. Ms. hist. 249, Bd. I, f. 606r).
  2. ZGB Göttingen II 3, S. 145.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 39† (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0003908.