Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 19: Stadt Göttingen (1980)

Nr. 18† Göttingen, St. Jakobikirche 2. H. 14. Jh.

Beschreibung

Kelch. Silber, vergoldet. Inschriften: A) über dem Nodus, B) auf den Rotuln des Nodus, C) unterhalb des Nodus, D) auf dem Fuß. Der Verbleib des Kelchs ist ungewiß, in einem Inventar der Jakobikirche aus dem Jahr 1893 wird er bereits nicht mehr aufgeführt.1)

Inschriften nach Kdm. II.

Schriftart(en): Vermutlich gotische Minuskel.

  1. A)

    domine

  2. B)

    ihesv

  3. C)

    criste

  4. D)

    suscipe · hoc · mvnvs · qota) · dedit · lvdemannvs · de · nortenen · in · honore(m)b) · sancti iacobi ·

Übersetzung:

Herr Jesus Christus. Empfange dieses Geschenk, das Ludemann von Nörten zur Ehre des heiligen Jakobus gegeben hat.

Kommentar

Ludemann von Nörten, von Beruf Rauchwarenhändler, war 1374 Kaufgildemeister, 1380/81 saß er im Rat.2) Er starb vor 1389.3)

Textkritischer Apparat

  1. Sic!
  2. honore Kdm. II.

Anmerkungen

  1. Stadtkirchenarchiv Göttingen, Pfarrarchiv St. Jakobi (unsigniert).
  2. UB Göttingen I S. 429.
  3. Nach Angaben der Ahnenliste Kelterborn, in die Herr Amtsgerichtsrat a. D. Heinz Kelterborn freundlicherweise Einblick gewährte.

Nachweise

  1. Kdm. II 75.

Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 18† (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0001804.