Inschriftenkatalog: Gandersheim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DIO 2: Kanonissenstift Gandersheim (2011)

Nr. 37 Clus, Klosterkirche St. Maria und Georg 1578

Für eine aktualisierte Fassung dieser Katalognummer, siehe DI96 G1 Nr. 37.

Beschreibung

Grabplatte für Barward Mente. Roter Sandstein. An der Nordseite der Kirche. Die umlaufende Inschrift ist erhaben in vertiefter Zeile ausgeführt. In der Mitte des dreigeteilten Feldes ein Wappen. Die Inhalte der beiden übrigen Felder sind nicht mehr erkennbar, da die Platte insgesamt stark zerstört ist.

Inschrift ergänzt nach Kdm.

Maße: H.: 222,5 cm; B.: 91 cm; Bu.: 13,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Inga Finck [1/2]

  1. A[NN]O · DO/[MI]NI · 157[8] · DIE · 17. [FE]/BR(UARII) O[BII]T / BARWA[R]D(US) MENTE · AETATIS · 5[9]

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 157[8] am 17. Februar starb Barward Mente im 5[9]. Lebensjahr.

Wappen:
Mente1)

Kommentar

N mit Ausbuchtungen am Schrägschaft.

Barward Mente war zunächst herzoglicher Amtmann zu Seesen und Gandersheim. 1571 wurde er als herzoglicher Propstei-Verwalter in Brunshausen und Clus „gegen den Willen von Domina und Konvent“ eingesetzt. Er amtierte bis 1572, wurde dann erneut am 10. Juli 1576 als Mitverwalter bestellt, schied aber bald darauf aus diesem Amt aus.2)

Anmerkungen

  1. Wappen Mente (steigender Löwe mit Blumenstengel in den Vorderpranken).
  2. Goetting, Brunshausen-Gandersheim-Clus, S. 63f., S. 229 (mit Nachweis der benutzten Quellen).

Nachweise

  1. Kdm. Kreis Gandersheim, S. 61.

Zitierhinweis:
DIO 2, Kanonissenstift Gandersheim, Nr. 37 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio002g001k0003703.