Inschriftenkatalog: Gandersheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DIO 2: Kanonissenstift Gandersheim (2011)
Nr. 25 Bad Gandersheim, Stiftskirche 15. Jh. ?
Für eine aktualisierte Fassung dieser Katalognummer, siehe DI96 G1 Nr. 25.
Beschreibung
Reliquiendose.1) Holz. Provenienz unbekannt. Inschrift A ist auf den unteren Teil der Dose mit dunkler Farbe aufgemalt und kaum noch erkennbar. Auf dem Deckel die konturiert eingeritzte Inschrift B in der Mitte von drei in Doppellinien ausgeführten konzentrischen Kreisen.
Maße: H.: ca. 4 cm; Dm.: ca. 2,5 cm; Bu.: ca. 0,3 cm (A), ca. 0,5 cm (B).
Schriftart(en): Bastarda.
- A
Joa(nni)s ba(ptistae)a)
- B
B
Textkritischer Apparat
- Lesung unsicher. Vielleicht auch Jo(an)n(i)s ba(ptistae).
Anmerkungen
- Inv. Nr. 79k.
- Für die Datierung ist Frau Professor Dr. Hedwig Röckelein, Göttingen, zu danken.
- Näheres zur Verehrung Johannes’ des Täufers s. Röckelein, Gandersheimer Reliquienschätze, S. 47–49; S. 64f.; Popp, Schatz der Kanonissen, S. 47.
Nachweise
- Popp, Schatz der Kanonissen, S. 47 mit Abb. 12.
Zitierhinweis:
DIO 2, Kanonissenstift Gandersheim, Nr. 25 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio002g001k0002507.
Kommentar
Die Datierung folgt Hedwig Röckelein.2) Johannes der Täufer gehörte zu den Hauptpatronen des Stifts.3) Er wurde u.a. am Hochaltar zusammen mit den Päpsten Anastasius und Innocentius verehrt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts stifteten die Herren von Freden für Johannes den Täufer einen Altar in der Johannes-Kapelle des südlichen Seitenschiffs.