Inschriftenkatalog: Gandersheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DIO 2: Kanonissenstift Gandersheim (2011)
Nr. 22† Clus, Klosterkirche St. Maria und Georg 1489
Für eine aktualisierte Fassung dieser Katalognummer, siehe DI96 G1 Nr. 22.
Beschreibung
Wandmalerei auf beiden Seiten einer Mauer im Hohen Chor. Die Wandmalereien, die biblische Historien darstellten, waren bereits zur Zeit Leuckfelds bis auf die überlieferte Jahreszahl zerstört.
Inschrift nach Leuckfeld.
1489
Anmerkungen
- Vgl. Leuckfeld, Antiquitates Gandersheimenses, S. 188; näheres zur Biographie Wedego Reses s. im Kommentar zu Nr. 18.
- Vgl. Herbst, Benediktinerkloster Klus, S. 55; Goetting, Brunshausen, Gandersheim, Clus, S. 182 u. S. 291f. Konrad Hammenstedt war zur Zeit Abt Wedegos offenbar maßgeblich für die Kunstproduktion im Kloster verantwortlich. Einer gelöschten Notiz (fol. 265v) in dem Collectarium (Sammlung der Kollektengebete; Wolfenbüttel, Herzog August-Bibliothek, Cod. Guelf. 1339 Helmst.) zufolge hat Hammenstedt diese Handschrift 1492 geschrieben und mit Miniaturen, Initialen und Federzeichnungen versehen.
Nachweise
- Leuckfeld, Antiquitates Gandersheimenses, S. 188.
Zitierhinweis:
DIO 2, Kanonissenstift Gandersheim, Nr. 22† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio002g001k0002200.
Kommentar
Die Wandmalereien wurden zur Zeit des Reformabts Wedego Rese zwei Jahre nach den 1487 abgeschlossenen Chorerweiterungsbauten angebracht.1) Ausgeführt wurden sie der ‚Chronica coenobii clusini‘ zufolge von dem Cluser Mönch Konrad Hammenstedt.2)