Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 57† Kollegiatstiftsk. St. Veit (abgegangen) 2. H. 14. Jh.

Beschreibung

Fragment einer Platte. Im Aufgang zur Orgel an der Wand. Mehrzeilige Inschrift. Um 1800 nurmehr die linke obere Ecke der Platte erhalten. Im Zuge des Abbruchs von St. Veit 1805 abgegangen1).

Standort, Beschreibung, Maße2) und Text nach der Nachzeichnung in HVO Ms. 318.

Maße: H. ca. 29 cm, B. ca. 29 cm, Bu. ca. 3 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. anno · d(omi)ni / m · ccca) · l[– – –] / acc[ensione] / d(omi)n[i – – –] / vn[– – –]

Übersetzung:

Im Jahre des Herrn 13(..) an (dem Tag) der Himmelfahrt des Herrn ...

Kommentar

Die wenigen überlieferten Textteile der Inschrift geben keinen Hinweis auf die ursprüngliche Bestimmung der Platte. Ihre geringe Breite könnte jedoch eher für eine Weiheinschrift als für eine Grabinschrift sprechen.

Textkritischer Apparat

  1. Worttrennzeichen quadrangelförmig mit Zierpunkten.

Anmerkungen

  1. Text unterhalb der Nachzeichnung, im Anschluß an die Standortangabe: bey abbrechen der Kürche aber ist solcher zerschlagen worden A(nn)o 1805. Am Unterrand desselben Blattes: sind alle verarbeitet worden. Dieser Eintrag bezieht sich ebenso auf Nr. 440 und das Epitaph des Stiftskanonikers Sebastian Albert Prem († 1715), s. Glaser, Grabsteinbuch 385 Nr. 228.
  2. Maßangabe über der Nachzeichnung: 12. Zoll hoch u(nd) so vill Breith. Umrechnung: 1 bayerisches Zoll = 2,43 cm.

Nachweise

  1. HVO Ms. 318 fol. 104r; Glaser, Grabsteinbuch 386 Nr. 229.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 57† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0005705.