Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 409† Pfk. St. Georg 1625

Beschreibung

Gemälde-Epitaph für den Pfarrer Sebastian Langöttl mit Stifterinschrift der Erben. Genauer Standort und Aussehen nicht bekannt. Wohl noch im Laufe des 18. Jahrhunderts abgegangen.

Text nach BSB Oefeleana 10.

  1. Admodum Rev(erendo) et perdocto D(omi)no Parocho huius Ecclesiae dignissimo piissimoque Haeredes moesti posuerunt. O(biit) A(nno) C(hristi) 1625. die 15. decemb(ris)

Übersetzung:

Dem überaus hochwürdigen und gelehrten, sehr ehrenwerten und frommen Herrn Pfarrer dieser Kirche setzten die betrübten Erben (dieses Denkmal). Er starb im Jahre Christi 1625 am 15. Tag des Dezember.

Kommentar

Pfarrer Sebastian Langöttl studierte 1604 Philiosophie und Theologie an der Universität Dillingen1) und 1608 bis 1611 am Collegium Germanicum in Rom2). Ab 1612 zunächst Pfarrvikar in Moosburg, erhielt er 1618 auf Betreiben von Herzog Maximilian die Stadtpfarrei St. Georg in Freising3). Sein Ableben am 15. Dezember 1625 steht möglicherweise im Zusammenhang mit einer zu diesem Zeitpunkt in Freising grassierenden Seuche4). Für ihn ist eine Jahrtagsmesse in Weihenstephan nachgewiesen5).

Anmerkungen

  1. Matrikel Dillingen I 311, 1604 Nr. 209.
  2. Schmidt, Collegium Germanicum 268 Matrikel Nr. 1/1133.
  3. Prechtl, St. Georg 46; Moosburg, Lkr. Freising.
  4. Prechtl, St. Georg 46f.
  5. BSB Clm 1026 fol. 105v.

Nachweise

  1. BSB Oefeleana 10 IV p. 354.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 409† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0040902.