Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 357† Kollegiatstiftsk. St. Veit (abgegangen) 1605

Beschreibung

Grabplatte für den Stiftskanoniker Christoph Grebmair. Nahe der Sakristei im Boden. Wohl im Sommer 1803 ausgebaut und dem Steinmetzen Max Einsele zur Weiterverarbeitung überlassen1). Genaues Aussehen nicht bekannt.

Standort und Text nach BSB Oefeleana 10.

  1. Venerabilis Dominus Christophorus Grebmair huius Ecclesiae Canonicus . Obyt. 2. July 1605. Cuius anima Requiescat in pace.

Übersetzung:

Der ehrwürdige Herr Christoph Grebmair, Kanoniker dieser Kirche, starb am 2. Juli 1605. Seine Seele ruhe in Frieden.

Kommentar

Christoph Grebmair war der Sohn eines gleichnamigen Freisinger Bürgers, der 1572 in der bischöflichen Residenzstadt ansässig wurde. Er gehörte seit 1588 dem Kollegiatstift St. Veit an3) und wird in dessen Kanonikerverzeichnis von 1590 als admissus bezeichnet4). Außerdem besaß er im Jahr seines Todes 1605 noch ein Kanonikat beim Kollegiatstift St. Andreas5). Er veranlaßte eine Meßstiftung nach St. Veit6).

Anmerkungen

  1. Eine Kurzfassung der Grabinschrift im 1803 erstellten Grabschriftenverzeichnis des Kollegiatstifts St. Veit, s. BayHStA Generalkommissariat Freising u. Mühldorf Nr. 221 prod. 3 p. 2 Nr. 8, hier als Todestag der 12. Juli 1605 angegeben, in AEM FS 118 p. 133 der 1. Juni 1605; Feuchtner/Koschade, Kirchen und Grabdenkmäler 153.
  2. Birkner, Bürgeraufnahmen 2.
  3. AEM FS 118 p. 133; AEM H 408 p. 611.
  4. BayHStA KL Freising – St. Veit Nr. 62 fol. 42r.
  5. AEM FS 118 p. 52; Prechtl, St. Andreas 114.
  6. BayHStA KL Freising – St. Veit Nr. 62 fol. 16v; BayHStA KL Freising – St. Veit Nr. 9 p. 214; BayHStA KL Freising – St. Veit Nr. 63 fol. 44v.

Nachweise

  1. BSB Oefeleana 10 IV p. 421.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 357† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0035703.