Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 233† Kollegiatstiftsk. St. Veit (abgegangen) 1552

Beschreibung

Gedenkinschrift für den Kanoniker Magister Augustin Merbold. Nahe dem Stephansaltar an der Wand. Wohl im Sommer 1803 ausgebaut und dem Steinmetzen Max Einsele zur Weiterverarbeitung überlassen1). Genaueres Aussehen nicht bekannt.

Text nach BSB Oefeleana 10, mit Wappennachzeichnung.

  1. Magistro Augustino Merboldo Titulo ac pietate conspicuo post lustra duo hoc Monum(entum) collegae et Socij unanimes amoris ergo posuere 1552. O(biit) 1542. die 4. May.

Übersetzung:

Dem Magister Augustin Merbold, der sich durch Ansehen und Frömmigkeit auszeichnete, ließen die Kollegen und Gefährten einträchtig aus Liebe also dieses Denkmal nach zwei Lustren 1552 setzen. Er starb 1542 am 4. Mai.

Wappen:
Merbold2).

Kommentar

Augustin Merbold aus Hohenwart3) hatte sich 1512 an der Universität Ingolstadt immatrikuliert4) und wurde 1535 Chorherr des Freisinger Kollegiatstifts St. Veit5).

Anmerkungen

  1. Kurzfassung der Grabinschrift im 1803 erstellten Grabschriftenverzeichnis des Kollegiatstiftes St. Veit, s. BayHStA Generalkommissariat Freising u. Mühldorf Nr. 221 prod. 3 p. 5 Nr. 34, hier Todesjahr irrig: 1432; Feuchtner/Koschade, Kirchen und Grabdenkmäler 153.
  2. Geteilt, darüber eine nach links gewandte Meerjungfrau.
  3. Hohenwart, Lkr. Pfaffenhofen a. d. Ilm.
  4. Matrikel LMU I Sp. 357 Z. 14, 16. November 1512.
  5. AEM FS 118 p. 126.

Nachweise

  1. BSB Oefeleana 10 IV p. 411.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 233† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0023301.