Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 190 Stadtmuseum nach 1526

Beschreibung

Figurale Grabplatte für Margret Lechner. Im Depot. Ursprünglicher Standort nicht bekannt. Vor 1932 ins Museum des Historischen Vereins Freising gelangt (Inv.-Nr. 1246), 2007 in das Stadtmuseum, Sammlung des Historischen Vereins Freising, überführt. Adneter Kalkstein. Seitlich Pilaster, darüber Segmentbogen mit welliger Laibung, in der Arkade ganzfigurige Darstellung der Verstorbenen mit Schaube und Witwenhaube, in den zum Gebet gefalteten Händen eine Gebetszählschnur (sog. Zehner), im Hintergrund Mauerwerk; der unteren Körperhälfte brüstungsartig vorgelegt eine Tafel mit der Grabinschrift. Diese bis auf die rechte obere Ecke abgetreten, die linke untere Ecke der Platte abgebrochen.

Maße: H. 130 cm, B. 60 cm, Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. [Anno] · D(omi)ni · 1526 / [– – –] Margret · Lechn/[erin – – – Samb]stag · / [– – –]t · / [– – –

Kommentar

Der Stein wird der Werkstatt bzw. dem Umkreis des Stephan Rottaler zugewiesen1).

Margret Lechner entstammte wohl einer Freisinger Bürgerfamilie. Die Inschrift ist der früheste Beleg für diese Familie in Freising2).

Anmerkungen

  1. Mayer-Pfannholz, Museum 22; Liedke, Rottaler 159f.
  2. Nachweise aus dem 17. Jahrhundert bei Ferchl, Behörden 10; vgl. Bg14 69 (Tafel 28).

Nachweise

  1. Mayer-Pfannholz, Museum 20-22; Liedke, Rottaler 159f.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 190 (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0019001.