Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Freising
Anhang D: Nicht aufgenommene Inschriften
Hinweise: Die folgende Auflistung enthält Inschriften, die aus unterschiedlichen Gründen keine Aufnahme in den Hauptkatalog gefunden haben.
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 69 Anhang D: Stadt Freising (2010)
D1, Nr. 6 Dom Mariä Geburt und St. Korbinian Ende 16. Jh.
Beschreibung
In der unteren Domsakristei steht auf dem sog. Fußwaschungsaltar ein Kruzifixus aus Bronze. Das Kreuz mit ausladendem Querbalken, die gesamte Kreuzfläche mit gravierten Blatt- und Blütenranken, an den vier Enden je eine auf einer Wolke stehende Evangelistenfigur; am Kopfende des Kreuzstamms eine Tafel mit erhabenem Titulus (I), deren Enden lilienförmig aufgefächert; am Kreuzfuß aufgetürmte Felsbrocken; das Postament mit Fuß- und Kopfgesims, seitlich ausladende Volutensockel; auf der Frontseite kassettierte Binnenfläche mit eingravierter Kapitalis-Inschrift in Scriptura continua (II).
Maße: H. 66 cm, B. 33,5 cm, Bu. 0,8 cm (I), 0,5 cm (II).
Schriftart(en): Kapitalis.
- I.
∙ I ∙ Na) // R ∙ I ∙
- II.
ICH ∙ WAIS ∙ GEWISLICH ∙ DAS MEIN / ERLESER ∙ LEBT ∙ AM IVNGSTEN G/ERICHT ∙ WIL ∙ ICH ∙ IN ∙ SEHE FLEISLI/CH CLERLICH ∙ MIT ∙ MEINEN ∙ AVGEN
Textkritischer Apparat
- Nachfolgend Unterbrechung durch Nagel.
Anmerkungen
- BayHStA Generalkommissariat Freising u. Mühldorf Nr. 28 prod. 83 p. 3 (Nr. 2, 3), 38 (Nr. 221, 222), 41 (Nr. 266), 42 (Nr. 273), 46 (Nr. 325), 50 (Nr. 353-360), 80 (Nr. 673), 81 (Nr. 680), 83 (Nr. 692), 84 (Nr. 698, 704), 85 (Nr. 708, 712), 86 (Nr. 716), 87 (Nr. 721, 724), 88 (Nr. 729), 90 (Nr. 753), 91 (Nr. 760), 93 (Nr. 781), 94 (Nr. 799), 96 (Nr. 817), 97 (Nr. 822, 825), 105 (Nr. 901).
Zitierhinweis:
DI 69 Anhang D, Stadt Freising, D1, Nr. 6 (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012d1000609.
Kommentar
Das Dominventar von 1803 enthält auch eine Reihe von Kruzifixen1), doch läßt sich anhand der dürftigen Beschreibungen der vorliegende Kruzifixus mit keinem der dort erfaßten zweifelsfrei in Verbindung bringen. So kann nicht eindeutig festgestellt werden, ob er zum Altbestand des Domes gehört oder erst im Laufe des 19. Jahrhunderts zugekauft wurde. Eine Aufnahme in den Katalog war angesichts der ungeklärten Provenienz nicht möglich.