Inschriftenkatalog: Stadt Essen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 81: Stadt Essen (2011)
Nr. 168† † ‚Haus Heimat’ 1632
Beschreibung
Gesimssteine. Sie stammten vom „abgebrochenen Hause des Herrn Generalkonsuls von Waldthausen, gegenüber der Viehoferstraße“ und waren mit Hauszeichen und Inschriften versehen.1) Die Steine mit Namen (A), Sprüchen (B, D) und Datum (C) gelangten als Dauerleihgabe in die 1936/1937 eingerichtete Sammlung ‚Haus Heimat’, in der Bestände des damaligen Ruhrlandmuseums präsentiert wurden.2) ‚Haus Heimat’ und die darin befindlichen Ausstellungsgegenstände wurden bei der Bombardierung Essens 1943 fast vollständig zerstört.
Nach Katalog Essen 1901.
- A
Christian Bernhorst und Maria Buschmann eheleute
- B
Wo stets zu Gott ruft in der notLebt nach dem tod
- C
Anoa) 1632
- D
O mensch dein lebenDas vergeht ebenAlso geschwindWie rauch und wind
Versmaß: Deutsche Reimprosa (B), deutsche Reimverse (D).
Textkritischer Apparat
- Sic!
Anmerkungen
- Kat. Essen 1901, S. 55, Nr. 489.
- Vgl. Gerchow, Einleitung, in: Kat. Essen 1995, S. 14.
- Vgl. Nr. 174.
- Nr. 159.
- Vgl. Einleitung 6. 3.
Nachweise
- Kat. Essen 1901, S. 55, Nr. 489.
Zitierhinweis:
DI 81, Stadt Essen, Nr. 168† (Sonja Hermann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di081d007k0016807.
Kommentar
Die Inschriften enthalten sprichwortartige Texte, die Selbständigkeit und Selbsthilfe in der Not sowie die Vergänglichkeit des Lebens betonen. Über die Hausbesitzer ließ sich nichts in Erfahrung bringen.
Im Gebiet der heutigen Stadt Essen hat sich nur eine sicher bis 1650 entstandene Hausinschrift erhalten.3) Abschriftlich ist neben diesen Inschriften nur eine weitere Hausinschrift von 1620 überliefert.4) Die meisten der erhaltenen und überlieferten Hausinschriften stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.5)