Inschriftenkatalog: Stadt Essen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 81: Stadt Essen (2011)

Nr. 40† Werden, St. Lucius 12. Jh.

Beschreibung

Wandmalerei. Je drei stehende Figuren waren in drei Nischen im mittleren Geschoss der Chornord- und der Chorsüdwand aufgemalt, heute sind nur noch Reste erhalten.1) In der mittleren, etwas größeren Nische der Chornordwand war der heilige Lucius mit einer links von ihm in der Nische aufgemalten Namensbeischrift zu sehen. Die Inschrift war bereits Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr vorhanden.2)

Nach Clemen.

  1. Lucius

Kommentar

Der Bau der Luciuskirche wurde 995 von dem Werdener Abt Werimbert begonnen, 1063 fand die Weihe durch den Kölner Erzbischof Anno II. statt.3) Die Wandmalereien werden aus stilgeschichtlichen Überlegungen ins 12. Jahrhundert datiert,4) dem folgt auch die Datierung der Inschrift.

Anmerkungen

  1. Zum bereits verschlechterten Erhaltungszustand in den 1950er Jahren vgl. Goldkuhle, Bestand, passim.
  2. Auf den 1898/99 datierten Zeichnungen von Schoofs (Denkmälerarchiv Brauweiler, gedruckt bei Clemen, Roman. Monumentalmalerei, Tf. IX) ist keine Inschrift vorhanden. Clemen, Roman. Monumentalmalerei, S. 94, Anm. 37 verweist auf eine „farbige Kopie“ (Zeichnung) im Besitz Wilhelm Effmanns, auf der die Inschrift noch deutlich zu sehen gewesen sei.
  3. Duden, Historia, S. 19, 22.
  4. Ehmke, Stil, S. 269f.

Nachweise

  1. Clemen, Roman. Monumentalmalerei, S. 94.

Zitierhinweis:
DI 81, Stadt Essen, Nr. 40† (Sonja Hermann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di081d007k0004004.