Inschriftenkatalog: Enzkreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)

Nr. 310 Tiefenbronn, kath. Pfarrkirche 1603

Beschreibung

Grabstein der Anna von Gemmingen. Außen an der Nordwand des Langhauses, 12. Stein. Platte aus gelbem Sandstein, Reste von roter Farbfassung. Breiter Rand mit Beschlagwerk, oben zwei aufgelegte Wappen, im Feld 15-zeiliger Schriftblock, durch Kreuz geschnitten. Stark abgetreten und verwittert, teilweise Schriftverlust.

Maße: H. 120, B. 67, Bu. 3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. ANNO .1603. / DEN .27. TAG [S]EPTEMB(RIS) / ZWISCHEN .4. V[ND .5. VHR A] / NACHMITTAG I[S]T [IN CHR]I/ST[V]S [SEELIGLICH] ENT=/SCHL[AFFEN] [DIE EDE]L VND / T[VGENDHAFFTE] FRAW / A[NNA] VO(N) GEMMINGEN / IHRES ALTTERS .12. IAR DEREN SELEN SAM=/PT ALLEN CHRISTGLA/IBIGEN DER ALMACHTIG / GOTT EIN FRÖLICHE / AVFFERSTEHVNG VER/LEIHEN WÖLLE AMEN.

Wappen:
Gemmingen, Neuneck.

Kommentar

Die Verstorbene war eine Tochter des Wolf Dietrich von Gemmingen und seiner Ehefrau Ursula von Neuneck1. Aus der Ehe entstammten 11 Kinder, von denen aber nur 4 das Kindesalter überlebten. Der Stein der Anna von Gemmingen scheint sehr frühzeitig unzugänglich gewesen zu sein, da er in der Literatur (Stocker, Denkmalheft) nirgends erwähnt wird.

Anmerkungen

  1. Vgl. nrr. 300, 301.

Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 310 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0031004.