Inschriftenkatalog: Enzkreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)

Nr. 240 Tiefenbronn, kath. Pfarrkirche 1572

Beschreibung

Grabstein der Maria von Gemmingen geborene Güss von Güssenberg. Im südlichen Seitenschiff der Kirche, 8. Stein. Platte aus gelbweißem Sandstein mit profilierter Randleiste und Umschrift. Im eingetieften Mittelfeld betende Frauengestalt in flachem Relief. In den oberen Ecken zwei Wappen. Abtretungsspuren. Eingeritzter Inventarisierungsbuchstabe H im Feld.

Maße: H. 193, B. 99, Bu. 3,8–4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. AN(N)O D(OMI)NI .1572. VF DEN 20 TAG / OCTOBRY(S) STARB DIE EDELEa) VNDT TVGENTREICH FRAW / MARIA VON GEMINGEN GEBORNE / GISIN VON GISENBERG DER GOT GNEDIG SEY AMEN

Wappen:
Gemmingen, Güss von Güssenberg.

Kommentar

Die Verstorbene war die Ehefrau Ottos des Jüngeren von Gemmingen, Mutter des Hans Dietrich von Gemmingen, der 1566 starb und in Mühlhausen bestattet wurde1. Die Schrift ist zumindestens teilweise nachgearbeitet.

Textkritischer Apparat

  1. Das Wort offenbar nachgehauen, jetzt edlen; das N spätere Zutat (retrograd), ursprünglicher Buchstabenbestand noch erkennbar.

Anmerkungen

  1. Vgl. nr. 217 (Ehemann), 230 (Sohn).

Nachweise

  1. KdmBaden IX 7, 245.
  2. Stocker, Gemmingen III 36.
  3. Denkmalheft Gemmingen 27.

Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 240 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0024007.