Inschriftenkatalog: Enzkreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)

Nr. 212† Remchingen, ehem. ev. Pfarrkirche 1555

Beschreibung

Grabstein des Martin von Remchingen. Über Standort und Ausführung keine weiteren Angaben. Mit den anderen Grabsteinen aus der alten Remchinger Kirche (an der Stelle des Wilferdinger Bahnhofs) ist der Stein seit deren Abbruch 1785 verschollen.

Wortlaut nach Kastner.

  1. Anno Dom(ini) 1555 Donerstag des 21. Novembris ist Christlich verschieden der Edel und vest Martin von Remchingen. Margräfischer Rath und Diener, dem Gott Gnade. Amen.

Kommentar

Der Verstorbene war ein Sohn des Sigmund von Remchingen, der 1485 als Vogt zu Ettlingen genannt wird1. Martin von Remchingen erwarb 1510 von den Nix von Hoheneck zwei Drittel der Burg von Remchingen und vereinigte damit die Burg mit allen Anteilen kurzfristig noch einmal in seiner Hand; 1562 wurde sie mit allen Zugehörungen an Markgraf Karl II. von Baden verkauft2. Seine Ehefrau Eva starb 1538 und wurde ebenfalls in der Kirche beigesetzt3.

Anmerkungen

  1. Krieger II 580.
  2. Kastner a. a. O.
  3. Vgl. nr. 197.

Nachweise

  1. Kastner nr. 6.

Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 212† (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0021203.