Inschriftenkatalog: Enzkreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)
Nr. 64 Maulbronn, Klosterkirche 1431
Beschreibung
Grabstein des Leonhard von Sickingen. Im Langhaus, 5. Kapelle der Südseite, früher im Südflügel des Kreuzgangs. Hochrechteckige Platte aus grauem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien, Beginn auf der Kopfleiste. Im Mittelfeld Wappen in Ritzzeichnung.
Maße: H. 196, B. 74, Bu. 6,5 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
+ Anno d(omi)ni m cccc / xxxj pridie kalendas augusti o(biit) Jungher leonhard von / Sickingen her swickers so(n) vogt zu brethei(m)
Datum: 31. Juli.
Sickingen. |
Anmerkungen
- Beuttenmüller, Vögte 90ff. – Kehrer, Sickingen 97 (Tafel 4).
- Vgl. nr. 111.
Nachweise
- Jenisch II p. 79.
- WürttLB. Cod. hist. 2° 311, 68.
- WürttLB. Cod. hist. 4° 217, 10v.
- Wickenburg II 293.
- Klunzinger, ArtBeschr. 5b. - OABMaulbronn 159.
- Paulus, Maulbronn 4(1884) 80.
Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 64 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0006407.
Kommentar
Da Leonhard von Sickingen im Jahr 1431 als Sohn eines Brettener Vogtes Swicker genannt wird, kann es sich bei seinem Vater nur um Swicker VI. (Brettener Vogt 1428–1438) handeln1. Leonhard war dann ein Bruder des ebenfalls in Maulbronn bestatteten Swicker VII., der das Brettener Vogtamt 1451–1478 inne hatte2.