Inschriftenkatalog: Enzkreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)
Nr. 62 Maulbronn, Klosterkirche 1430
Beschreibung
Grabstein des Abtes Gerung von Wildberg. Im Boden der vierten Kapelle auf der Südseite des Langhauses. Früher im Südflügel des Kreuzgangs. Rechteckplatte aus grauem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien, im Mittelfeld eingeritzter Abtsstab. Bruch quer oberhalb der Mitte, kein Schriftverlust.
Maße: H. 235, B. 108, Bu. 8 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
+ Mille quadringe(n)tis / d(omi)ni decies trib(us) annis,
Abba(s) girungus obit/ vicena luce noue(m)bris /
De wilperg natus / regnet sine fine beatus.
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1430, am 20. Tage des November starb Abt Gerung von Wildberg. Er herrsche glücklich ohne Ende.
Nachweise
- Jenisch 16.
- Jenisch II p. 29.
- WürttLB. Cod. hist. 2° 311, 34.
- WürttLB. Cod. hist. 4° 217, 9v.
- OABMaulbronn 161.
- Paulus, Maulbronn 2(1884) 85.
Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 62 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0006203.
Kommentar
Abt Gerung von Wildberg (Wildberg, LKrs. Calw) regierte von 1428 bis 1430. 1428 war er noch Pfleger im Klosterhof Wiernsheim. Die Inschrift besteht aus drei leoninischen Hexametern.