Inschriftenkatalog: Enzkreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)
Nr. 49† Maulbronn, Kapitelsaal 1402
Beschreibung
Grabstein des Abtes Heinrich II. von Renningen. 1849 bei Baumaßnahmen aus dem Kapitelsaal entfernt. Nach der Zeichnung bei Jenisch hochrechteckige Platte mit Umschrift, Beginn Kopfleiste. Im vertieften Mittelfeld Abtsstab in Ritzzeichnung mit einem ihn haltenden Arm von rechts. Schrift gotische Minuskel1, Material unbekannt.
Wortlaut nach Jenisch.
Anno. d(omi)ni M° cccc°ii°. Regi/minis vero sui Anno XVIII. VII. Kalendas Augusti obiit ve/nerabilis pater do/minus Henricus de Renningen Abbas huius coenobii, requiescat in pace.
Übersetzung:
Im Jahre des Herrn 1402, im 18. Jahr seiner Herrschaft starb am 7. vor den Kalenden des August (Juli 26) der verehrungswürdige Vater, Herr Heinrich von Renningen, Abt dieses Klosters. Er ruhe in Frieden.
Anmerkungen
- Klunzinger, ArtBeschr. 6a.
- Bruschius (1682) 331.
Nachweise
- Jenisch 14.
- Jenisch II p. 25.
- WürttLB. Cod. hist. 2° 311, p. 47.
- WürttLB. Cod. hist. 4° 217, 7v.
- Wickenburg II 300.
- Klunzinger, ArtBeschr. 6a.
- OABMaulbronn 162.
- Paulus, Maulbronn 2(1884) 84.
Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 49† (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0004907.
Kommentar
Renningen, der Herkunftsort des Abtes, liegt im heutigen Landkreis Böblingen. Heinrich von Renningen regierte von 1384–1402; die Chronisten rühmen seine Verdienste um den Ankauf von Gütern und die bauliche Ausstattung des Klosters2.