Inschriftenkatalog: Enzkreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 22: Inschriften Enzkreis (1983)

Nr. 36 Maulbronn, Kreuzgang 1386

Beschreibung

Grabstein des Abtes Albert von Ruxingen (1376–1383) im Ostflügel des Kreuzgangs im Boden. Rechteckplatte aus weißem Sandstein, Umschrift zwischen Linien, an den Langseiten zweizeilig. Im Feld Reste eines Abtsstabes mit haltender Hand erkennbar. Stark abgetreten.

Maße: H. 203, B. 100, Bu. 6,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/2]

  1. ANNO D(OMINI) M CCC LXXXVI / XV K(A)L(ENDAS) IAN(VARII) O(BIIT) D(OMI)N(V)S [ALBERT(VS) DE RVXINGEN VENERABILIS]/ ABBAS HUI(VS) CEN [O] / BII [. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .]/

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1386 am 15. vor den Kalenden des Januar (18. Dez.) starb Herr Albert von Ruxingen, verehrter Abt dieses Klosters.

Kommentar

Die Inschrift der Langseiten ist nicht mehr vollständig leserlich, die Buchstabenreste ergeben keinen Sinn. Erkennbar das Wort IUSSIT. Die Zerstörung muß frühzeitig eingesetzt haben, da auch die Überlieferungen des 18. Jahrhunderts keine vollständigen Lesungen bieten. Ruxingen ist identisch mit Riexingen (Ober- bzw. Unterriexingen, Lkr. Ludwigsburg).

Nachweise

  1. Jenisch 13.
  2. Jenisch II p. 23.
  3. WürttLB. Cod. hist. 2° 311, 23.
  4. WürttLB. Cod. hist. 4° 217, 10.
  5. Wickenburg II 291.
  6. OABMaulbronn 160.
  7. Klunzinger, ArtBeschr. 5b.

Zitierhinweis:
DI 22, Inschriften Enzkreis, Nr. 36 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di022h008k0003603.