Inschriftenkatalog: Stadt Einbeck

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 42: Einbeck (1996)

Nr. 115† Iber, St. Johannis 1592

Beschreibung

Glocke.

Inschriften nach Letzner.

  1. Hanc ego Campanam Letznerus in aede ministerCuravi fieri sumptibus ecce meisa)Anno Christi 1592 Johannes Letzenerus Pastor Zacharias Awen Custos Jost May Curdt Spoerhase Hans Armbrecht Frantz Henneke Curdt Kuleman vnd Hans Bundthawer AlterleutV(erbum) D(omini) M(anet) I(n) E(ternum)1)

Übersetzung:

Diese Glocke habe ich, Letzner, Diener [Gottes] in dieser Kirche, sieh, auf meine Kosten gießen lassen.

Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.

Versmaß: Elegisches Distichon.

Kommentar

Nach Letzner zersprang am 13. März 1592 die im Jahre 1249 gegossene Glocke; am 6. Mai 1592 wurde in Einbeck durch Meister Friedrich Bielefeldt eine neue 10 Zentner schwere Glocke gegossen.2) Von demselben Glockengießer stammt auch die noch erhaltene Glocke in St. Alexandri aus dem Jahr 1601 (Nr. 134).

Textkritischer Apparat

  1. ecce meis] ecce DEI Letzner. Die Konjektur ist sprachlich und inhaltlich naheliegend, auch wenn es Letzner selbst ist, der seine Stiftungsinschrift überliefert.

Anmerkungen

  1. Is. 40,8.
  2. Letzner, Chronica V, Teil 1, 33, fol. 33r.

Nachweise

  1. Letzner, Chronica V, Teil 1, 33, fol. 33r.

Zitierhinweis:
DI 42, Einbeck, Nr. 115† (Horst Hülse), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di042g007k0011500.