Inschriftenkatalog: Ehemaliger Landkreis Querfurt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 64: Querfurt (2006)
Nr. 161† Farnstädt, ev. Kirche (St. Johannes und Paul) 1605
Beschreibung
Grabdenkmal der Anna Maria von Geusau. Aus Heydrichs Überlieferung geht hervor, daß es sich noch 1743/44 in der Kirche befand und wohl wie das Epitaph für Georg von Geusau1) mit einer zehnteiligen Ahnenprobe ausgestattet war: „Um den Stein herum auf beiden Seiten siehet man die Wappen derer von Troyf, von Greusen, von Schauroth, von Witzleben, von Münster, von Boineburg, von Haerda, von Hundtshausen.“2) Die Verlustumstände sind unbekannt.
Inschrift nach Pb. Wolf, Heydrich.
Anna Maria Herrn Georg v(on) Geusaus Töchterlein war geboren am 20. Januar u(nd) verschied seelig am 8. Oktober 1605.
[Geusau]4) | [Eschwege]4) |
Troyff | Münster |
Greussen | Boineburg |
Schauroth | Herda |
Witzleben | Hundelshausen. |
Anmerkungen
- Vgl. Nr. 158.
- Vgl. Pb. Wolf, Heydrich 1743/44, S. 8. Zu ergänzen sind freilich das väterliche und das mütterliche Wappen.
- Zur Anordnung der Ahnenprobe und zum Nachweis der Wappen siehe Nr. 158.
- Ergänzt nach Nr. 158.
- Vgl. PfA Farnstädt, Kb. 1, S. 13, 478.
- Zu den Eltern und Geschwistern vgl. Nr. 158.
Nachweise
- Pb. Wolf, Heydrich 1743/44, S. 8.
Zitierhinweis:
DI 64, Querfurt, Nr. 161† (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di064l002k0016108.
Kommentar
Die Angaben der Grabschrift lassen sich durch die Eintragungen im Tauf- bzw. Sterberegister des Kirchenbuches bestätigen.5) Anna Maria wurde als erste Tochter Georgs von Geusau und seiner Gemahlin Veronica, geb. von Eschwege,6) vier Tage später, am 12. 10. 1605, begraben.