Inschriftenkatalog: Ehemaliger Landkreis Querfurt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 64: Querfurt (2006)

Nr. 151† Schraplau, ev. Kirche (St. Johannes d. Täufer) 1599

Beschreibung

Kanzel, Holz. Sie trug die gemalte Jahreszahl ihrer Errichtung und den Namen des Stifters Bernhard von Harstall.1) Über ihren Verbleib ist nichts bekannt.2)

Inschrift nach HB Eisleben, Biering.

  1. [– – –] 1599 [– – –]

Kommentar

Das Kircheninventar überliefert, daß durch Bernhard von Harstall sowohl die Errichtung als auch die farbige Fassung der Kanzel finanziert wurden.3) Er war ein Nachkomme des 1594 verstorbenen Junkers Georg von Harstall und bekleidete seit spätestens 1595 das Amt des mansfeldischen Hauptmanns im Schloß zu Schraplau.4) Die Archivalien bezeugen zwei Schwestern, Catharina und Dorothea, sowie seine Ehefrau.5)

Anmerkungen

  1. Vgl. PfA Schraplau, Inventar, S. 1. Die Nameninschrift ist leider nirgends ausdrücklich zitiert.
  2. 1700 wurde eine neue Kanzel durch Johann Hammer verziert, vgl. PfA Schraplau, Informationsblatt, o. S. (ohne Angabe der Informationsquelle).
  3. Vgl. PfA Schraplau, Inventar, S. 1.
  4. Vgl. PfA Schraplau, Inventar, S. 1; Burkhardt 1935, S. 142.
  5. Vgl. Kronenberg 1933, S. 10; zur Familie von Harstall vgl. NaDAL 4, 1863, S. 214.

Nachweise

  1. HB Eisleben, Biering 3, 1724, fol. 619 v.
  2. Kdm. (Mansf. Seekr.) 1895, S. 355.

Zitierhinweis:
DI 64, Querfurt, Nr. 151† (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di064l002k0015102.