Inschriftenkatalog: Ehemaliger Landkreis Querfurt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 64: Querfurt (2006)

Nr. 129† Hornburg, ev. Kirche (St. Ulrich) 1581

Beschreibung

Läutejoch (?). Nach den Angaben von Grössler/Brinkmann trug die kleine Hornburger Glocke keine Inschrift.1) Man findet hier jedoch den zweideutigen Zusatz: „Am Träger steht die Jahreszahl 1581.“1) Damit dürfte das bewegliche Läutejoch im Glockenstuhl und nicht die Krone gemeint sein.2) Dafür spricht auch die überlieferte Nachricht,3) daß die Glocke ursprünglich aus Holzzelle stamme, wo nach der Brandschatzung von 1525 an die Beschaffung eines Geläutes nicht mehr zu denken war.4) Die Glocke wurde nach dem Ersten Weltkrieg an die Gemeinde Ochshausen (Lkr. Kassel) verkauft.5) Die Verlustumstände des Jochs sind unbekannt.

Inschrift nach Kdm.

  1. 1581

Anmerkungen

  1. Vgl. Kdm. (Mansf. Seekr.) 1895, S. 282.
  2. Allg. zu Glockenstühlen und Holzjochen vgl. Ehrlich/Kramer/Steiner 1986, S. 162 ff. S. a. Nr. 78 mit Anm. 1.
  3. Vgl. LfD Halle, Glockenbestandserfassung 1. Wk., Aufnahmebogen zu Hornburg vom 9. 3. 1917, dort der Vermerk nach kirchlichem Lagerbuch.
  4. Vgl. Schmitt 1995, S. 23 f.; Kawerau 1880, S. 330 f.
  5. Vgl. Schmeißer 1927, Nr. 2, S. 8.

Nachweise

  1. Kdm. (Mansf. Seekr.) 1895, S. 282.
  2. Schmeißer 1927, Nr. 2, S. 8.

Zitierhinweis:
DI 64, Querfurt, Nr. 129† (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di064l002k0012907.