Inschriftenkatalog: Stadt Düsseldorf

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 89: Stadt Düsseldorf (2016)

Nr. 54† † Schloss 1545

Beschreibung

Türsturz an der sogenannten Katsbahn, dem späteren Ballspielhaus. Die Bauinschrift ist nur überliefert in der 1872 erschienenen „Geschichte des Schlosses zu Düsseldorf“ von Karl Leopold Strauven.

Nach Strauven.

  1. 1545

Kommentar

Nach den Aufzeichnungen des Augenzeugen Strauven von 1872, auf die alle weiteren Erwähnungen zurückgehen, befand sich diese Jahreszahl an einer Tür der südlich an das Schloss anschließenden Gebäude für die Schlossbediensteten, die in unmittelbarer Nähe des als „Holzthor“ bezeichneten Ausgangs zum Rheinwerft lag. Dort lag nach Strauven die sogenannte Katsbahn, das spätere Ballspielhaus, deren Errichtung somit datiert ist.1) Zu Bauarbeiten am Schloss im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts vgl. unter Nr. 52.

Anmerkungen

  1. Vgl. Strauven, Geschichte, S. 29. Bei dem zu damaliger Zeit beliebten Katsspiel handelte es sich um eine Art Kricket, das in der Folge durch das Federballspiel (Ballspielhaus) abgelöst wurde. Vgl. Fimpeler-Philippen/Schürmann, Schloß, S. 182.

Nachweise

  1. Strauven, Geschichte, S. 29.
  2. Lau, Bauten, S. 144 (in Exkurs 1).
  3. Fimpeler-Philippen/Schürmann, Schloß, S. 182.
  4. Lommerzheim/Oeserwind, Rheinzeiten, S. 115, Nr. 13.
  5. Küffner/Spohr, Düsseldorf, S. 37.

Zitierhinweis:
DI 89, Stadt Düsseldorf, Nr. 54† (Ulrike Spengler-Reffgen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di089d008k0005402.