Inschriftenkatalog: Stadt Düsseldorf

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 89: Stadt Düsseldorf (2016)

Nr. 216 Heerdt, St. Benedikt 1650–1659

Hinweis: Die vorliegende Online-Katalognummer ist im Vergleich zum gedruckten Band mit Ergänzungen und Korrekturen versehen. Sie finden diese am Ende des Artikels. [Dorthin springen]

Beschreibung

Grabkreuz. Basaltlava. Es stammt vom ältesten, ehemals an der Kirche gelegenen Heerdter Friedhof und wurde während der Amtszeit des Dechanten Karl Maercker (1963–1981) bei Arbeiten im Garten des Pfarrhauses gefunden.1) Zunächst neben der Kirche aufgestellt, befindet es sich seit 2012 zur Restaurierung bei einem Steinmetz; es ist geplant, das Kreuz an der Kirche auf dem Gelände des ursprünglichen Friedhofs wieder aufzustellen.2) Der sechszeilige Sterbevermerk ist zwischen dünnen Linien auf dem oberen Teil des Längsbalkens und dem Querbalken eingehauen; die letzte Zeile zentriert. Ein geringer Teil des unteren Längsbalkens ist weggebrochen.

Maße: H. 50 cm; B. 41,4 cm; Bu. 3–3,7 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

AWK NRW, Arbeitsstelle Inschriften (Ulrike Spengler-Reffgen) [1/1]

  1. A(NN)Oa) 165[.] / DEN 29 / SEPTEMBER STARBb) / CONRAT ZVMMER/MANSc) DOCHTER / TRINKENd)

Kommentar

Zum ältesten Heerdter Friedhof s. Nr. 116. Vielleicht war der am 1. Oktober 1624 verstorbene CONRAT ZEVMERMAN (Nr. 145), dessen Grabstein Frechen 1933 verzeichnet hat, ein Verwandter (Vater?) der Verstorbenen.

Textkritischer Apparat

  1. Kürzung durch hochgestelltes o.
  2. Die Bögen im rechten Teil des Buchstabens B stehen ganz am Rand und sind nicht vollständig erhalten.
  3. Der Abstand zwischen M und S ist aufgrund der Beschaffenheit des Steins etwas größer als zwischen den übrigen Buchstaben eines Wortes.
  4. TRINREN Küffner/Spohr.

Anmerkungen

  1. Vossen, Chronik, S. 50.
  2. Für Auskünfte zu diesem und einem weiteren Grabkreuz aus Heerdt (Nr. 116) danke ich herzlich Herrn Joseph Schöber, Düsseldorf-Heerdt.

Nachweise

  1. Vossen, Chronik, S. 50.
  2. Küffner/Spohr, Denkmäler, S. 116, Nr. 4.2.
  3. Funken, Ars Publica, Bd. 2, S. 1087.
Addenda & Corrigenda (Stand: 04. Juli 2022):

Das Kreuz wurde im Juli 2019 außen an der Nordwand der Kirche St. Benedikt angebracht; seit dem 27. April 2020 befindet sich dort auch eine Bronzetafel mit Erläuterungen.

Zitierhinweis:
DI 89, Stadt Düsseldorf, Nr. 216 (Ulrike Spengler-Reffgen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di089d008k0021602.