Inschriftenkatalog: Stadt Düsseldorf

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 89: Stadt Düsseldorf (2016)

Nr. 130† Gerresheim, St. Margareta 1616

Beschreibung

Grabplatte. Nach vermutlich im dritten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entstandenen Aufzeichnungen Arnold Dresens1) befand sie sich in der Kirche „an der Tür rechts“. Der Sterbevermerk befand sich am Rand umlaufend. Über den Verbleib ist nichts bekannt.

Nach Nachlass Dresen.

  1. Anno 1616 die 7 julii obiit venerabilis d(o)m(in)us Adamus Mares prebendarius huius ecclesiae

Übersetzung:

Im Jahr 1616 am 7. Juli verstarb der ehrwürdige Herr Adam Mares, Inhaber einer Präbende dieser Kirche.

Kommentar

Dresen hat in einem Heft mit dem Titel „Stift Gerresheim. Die Säkularisation“ auf drei nicht paginierten Blättern unter der Überschrift „Inschriften der Gerresheimer Kirche“ diese und einige weitere Inschriften – teilweise in Form von Skizzen – verzeichnet.2)

Ein Kanoniker dieses Namens konnte für das Stift Gerresheim nicht nachgewiesen werden. Allerdings ist im Memorienverzeichnis des Stiftes zum 17. Juli eine „Memoria D. Adami Kerris praebendarii“ aufgelistet. Adam Kerris verstarb nach dieser Quelle jedoch bereits 1615.3)

Anmerkungen

  1. Prof. Arnold Dresen (1873–1934) war geistlicher Studienrat in Ratingen (Oediger, Hauptstaatsarchiv, Bd. 5, S. 152). Seine Schriften zur Gerresheimer Geschichte entstanden in einem Zeitraum vom Ende der 20er Jahre bis zu seinem Tod. Vgl. dazu im Verzeichnis der gedruckten Quellen und Literatur.
  2. Neben Nr. 134 enthalten die Blätter noch Angaben zu fünf weiteren, aber nach 1653 entstandenen Grabplatten.
  3. Dresen, Memorien, S. 173.

Nachweise

  1. LAV NRW R, Nachlass Dresen, o. S.

Zitierhinweis:
DI 89, Stadt Düsseldorf, Nr. 130† (Ulrike Spengler-Reffgen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di089d008k0013002.