Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 1083 St. Andreas 1659

Beschreibung

Grabplatte des Hans Schmalian. Sandstein. Die Grabplatte, die früher in der Kirche lag, hängt heute außen auf der Nordseite. Um den Stein verläuft die Inschrift A, im Innenfeld oben in zwei vertieften Medaillons je ein Wappen, darunter die Inschrift B. Die Buchstaben sind eingehauen.

Maße: H.: 222,5 cm; B.: 111 cm; Bu.: 5–5,7 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/1]

  1. A

    ANNO 1659 DEN 27 . / APRIL(IS) IST DER EHRBAHRE UND WOLGEACHTER HERR HANS / SCHMALIAHN IN GOTT / SEHLIG ENTSCHLAFFEN IM 42 . IAHRE SEINES ALTERS

  2. B

    PSALM 73 . VERS 25 . / HERR WENN ICH NUR / DICH HABE SO FRAGE / ICH NICHTS NACH HIM/MEL UND ERDEN WEN / MIR GLEICH LEIB UND / SEEL VERSCHMACHT / SO BISTU DOCH GOTT / ALLEZEIT MEINES HERT/ZEN TROST UND / MEIN THEIL 1)

Wappen:
Schmalian2)Giebel3)

Kommentar

Hans Schmalian, der Sohn des Cornelius Schmalian und der Anna Cordes (vgl. Nr. 918), heiratete im Jahr 1645 Emerentia, die Tochter des Autor Giebel (vgl. Nr. 907), deren Wappen auf der Grabplatte angebracht ist. Seit dem Jahr 1642 ist Hans Schmalian als Besitzer des Hauses Schuhstr. 30 nachzuweisen, das nach seinem Tod in den Besitz seines Sohnes Zacharias überging (vgl. A1 1660).4)

Anmerkungen

  1. Ps. 73,25f.
  2. Wappen Schmalian (gestümmelter Ast, daraus nach oben und unten ein Kleeblatt hervorwachsend).
  3. Wappen Giebel (Ast mit zwei daraus hervorwachsenden gekreuzten Blütenstengeln).
  4. Mack, Bürgergeschlechter, S. 691f.

Nachweise

  1. Sammlung Sack, Nr. 128, p. 43 u. p. 163 (Zeichnung).

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 1083 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0108306.