Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)
Nr. 957† St. Ägidien 1648
Beschreibung
Grabplatte des Kindes Ludolph Wilhelm von Uslar. Der Stein lag im Mittelschiff der Kirche. Die Inschrift A verlief um den Rand der Platte, die Inschrift B stand im Innenfeld. In den Ecken des Innenfeldes Wappen.1)
Inschriften nach der Sammlung Sack.2)
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
MARC . X V . XV . [ – – – / – – – / – – – / – – – ] HÄNDE AUF SIE UND SEGNETE SIE 3)
- B
LUDOLPH WILHELM VON USLER / IST GEBOHREN ZU BRAUNSCHWEIG / A(M) XVI . FEBRUARII ANNO 1645 / SEHLIG GESTORBEN AM XVIII . / JULII ANNO . 1648 . / UND AM VI . AUGUSTI SELBIGEN JAERS IN ST . ILLIEN4) KIRCHE / GRABEN / SEINES ALTERS 3 . JAER 4 MO/NAT UND 2 TAGE
Uslar5) | Campen6) |
Deichs7) | Becker8) |
Anmerkungen
- Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 127, p. 144.
- Die Wiedergabe folgt der Version in der Sammlung Sack, ebd.
- Mk. 10,15f. Das Bibelzitat ist in der Sammlung Sack, ebd., nur auszugsweise wiedergegeben. Sinngemäß zu ergänzen zu: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kindlein, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.
- S. ILLIEN = St. Aegidius. Vgl. Schiller/Lübben, Wörterbuch, Bd. 2, S. 350.
- Wappen Uslar (vierfach gespalten). Wappenbeschreibungen nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 127, p. 145. Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 2, Abt. 9, S. 26 u. Tafel 27: dort Wappen geteilt, unten vierfach gespalten.
- Wappen Campen (aus Wolke am linken Schildrand wachsender Arm mit Schwert in der Hand).
- Wappen Deichs (geteilt, oben aus der Teilungslinie herauswachsender Löwe, unten zwei Wellenbalken).
- Wappen Becker (drei Rosen 2:1).
Nachweise
- Sammlung Sack, Nr. 127, p. 27 (B) u. p. 144.
Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 957† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0095702.
Kommentar
Ludolph Wilhelm von Uslar war ein Sohn des Friedrich Franz von Uslar und der Gertraud Adelheid von Campen (vgl. Nr. 1023).