Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 889† St. Magni 1640

Beschreibung

Grabplatte des Andreas Hille. Der Stein lag im Mittelschiff der Kirche. Die Inschrift A verlief um den Rand der Platte, die Inschrift B stand im Innenfeld.1)

Inschriften nach der Zeichnung in der Sammlung Sack.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    ANNO 1640 . DEN 28 . APRIL / IST DER EHRBARE UND WOLGEACHTE HER KEMMER(ER) / ANDREAS HILLE AUS / DIESEN JAMMERTHAL ABGESCHIEDEN SEINES ALTERS 67 .

  2. B

    HIOB AM XIX . / ICH WEISS DASS MEIN [ – – – / – – – / – – – / – – – / – – – / – – – ] FREMDER 2)

Kommentar

Andreas Hille war der Sohn des Hans Hille und der Margarethe Lüddeke (vgl. Nr. 788) und ein Bruder des Gorries Hille (vgl. Nr. 1135). Er gehörte dem Rat der Altenwiek an; in den Jahren 1620 bis 1640 amtierte er als Bruchkämmerer.3) Verheiratet war er mit Sophie Frühling.4) Andreas Hille stiftete eines der Priechengemälde der Magnikirche (vgl. Nr. 485).

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 137, p. 175.
  2. Hi. 19,25 u. 27. In der Sammlung Sack, ebd., nur auszugsweise überliefert. Sinngemäß zu ergänzen zu: Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und er wird mich hernach aus der Erde aufwecken. Denselben werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder.
  3. Spieß, Ratsherren, S. 129.
  4. Mack, Bürgergeschlechter, S. 248.

Nachweise

  1. Sammlung Sack, Nr. 137, p. 22 u. p. 175 (Zeichnung).

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 889† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0088909.