Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)
Nr. 856† St. Andreas 1636
Beschreibung
Grabplatte des Vitus Crull. Der Stein lag im nördlichen Seitenschiff. Die Inschrift A verlief um den Rand der Platte. Die Inschrift B stand oben im Innenfeld in einer Kartusche, war aber im 18. Jahrhundert kaum mehr zu lesen. In der Mitte des Innenfeldes zwei Wappen, von denen nur noch das linke zu erkennen war, darunter eine Kartusche mit einer nicht mehr zu entziffernden Inschrift.1)
Inschrift nach der Zeichnung in der Sammlung Sack.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
VITVS CRVLLIVS / IVNIOR VIXIT ANNOS XIX · MENS(ES) III · DIES / II · OBIIT D(IE) XI · MAII · ANNO / POST CHRISTVM NATVM · MDC XXXVIa) ·
- B
AN(N)O CHRIST[ – – – ] ADVLESCENTIS [ – – – ]ISSIMO WOLFFENBV[ – – – ]
Übersetzung:
Vitus Crull der Jüngere lebte 19 Jahre, drei Monate und zwei Tage. Er starb am Tag des 11. Mai im Jahr nach Christi Geburt 1636. (A)
Crull2) |
Textkritischer Apparat
- XXXVI] XXXI Sammlung Sack, Nr. 128, p. 39.
Anmerkungen
- Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 128, p. 164.
- Wappen Crull (Männerbüste mit Hut). Nach der Zeichnung ebd.
- Angaben nach der Leichenpredigt, Roth, Auswertungen, Nr. 4449.
Nachweise
- Sammlung Sack, Nr. 128, p. 39 u. p. 164 (Zeichnung).
Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 856† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0085602.
Kommentar
Vitus Crull wurde im Jahr 1617 in Wolfenbüttel als Sohn des gleichnamigen fürstlich-braunschweigischen Kämmerers geboren. Im Jahr 1634 kam er zu Verwandten nach Braunschweig und besuchte dort die Ägidienschule.3)