Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 757 St. Katharinen 1619

Beschreibung

Grabplatte des Georg von der Schulenburg.1) Sandstein. Die hochrechteckige Platte, die früher vermutlich zusammen mit einer anderen Steinplatte (Nr. 756) über dem Grabgewölbe im Chor der Kirche lag, ist heute zusammen mit der Grabplatte für die Ehefrau (Nr. 763) an der Südwand links neben dem Epitaph des Ehepaars (Nr. 768) aufgerichtet. Die eingehauene Inschrift verläuft auf den Rahmenleisten des Steins. Im Innenfeld in einer Bogennische im Halbrelief die Figur des Verstorbenen in Rüstung, in der rechten Hand hält er einen Feldherrnstab; in den vier Ecken des Innenfeldes je ein Wappenschild.

Maße: H.: 224 cm; B.: 106 cm; Bu.: 5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Sabine Wehking [1/1]

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Wappen:
Schulenburg2)Rohr3)
Quitzow4)Alvensleben5)

Kommentar

Zur Biographie Georgs von der Schulenburg vgl. Nr. 756.

Anmerkungen

  1. Die Inschrift der Grabplatte ist nicht in der Sammlung Sack überliefert.
  2. Wappen Schulenburg (viergeteilt: 1. u. 4. drei Vogelkrallen 2:1, 2. u. 3. schreitender bekrönter Ochse, die Krone mit Fahnen besteckt). Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 2, Abt. 9, S. 15, Tafel 17.
  3. Wappen Rohr (mehrfache Spitzteilung von oben nach unten). Vgl. ebd., Bd. 3, Abt. 2, S. 330 u. Tafel 383.
  4. Wappen Quitzow (schräggeteilt, links und rechts je ein Stern). Vgl. ebd., Bd. 3, Abt. 6, S. 17 u. Tafel 15.
  5. Wappen Alvensleben (zwei Balken). Vgl. ebd., Bd. 3, Abt. 7, S. 1 u. Tafel 1: zwei Balken, der obere mit zwei, der untere mit einer Rose belegt.

Nachweise

  1. Schultz, Grabmale, S. 38.
  2. Abb.: Meier, Kunsthandwerk, Abb. 92.

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 757 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0075704.